Walz bleibt Heuweilers Bürgermeister

73,3 Prozent der Stimmen für den Amtsinhaber

Heuweiler (hvg). Raphael Walz bleibt auch die kommenden acht Jahre Bürgermeister von Heuweiler, so hat es die Mehrheit der Wähler am vergangenen Sonntag bestimmt. 399 Stimmen sicherten ihm seine zweite Amtszeit. Herausforderer Raphael Strecker fuhr mit 115 Stimmen ein ehrenvolles Ergebnis ein.

357 Wahlberechtigte gaben ihre Stimme im Wahllokal ab, 193 bevorzugten die Briefwahl. Bei insgesamt 550 eingereichten Stimmzetteln – sechs davon waren ungültig, 30 enthielten andere Namen. Der Vorsitzende des Wahlausschusses, Dr. Claudius Stahl, verkündete das Ergebnis um 19.08 Uhr auf dem Platz vor dem Gemeindehaus, wo sich eine erkleckliche Anzahl Interessierter eingefunden hatte. Diese applaudierte beiden Kandidaten, lauschte den Klängen der Trachtenkapelle Heuweiler und verfolgte das Aufstellen der Bürgermeistertanne durch Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Wer die Chance wahrgenommen hatte, die öffentliche Auszählung der Stimmen im ersten Stock des Gemeindehauses mitzuerleben, hatte diesen Trend bereits frühzeitig wahrnehmen können – die auf Walz entfallenden Voten stapelten sich rasch höher als die seines Herausforderers.

Im Gemeindesaal unterstrich Stahl die Bedeutung eines unmittelbar von den Wählern berufenen Bürgermeisters und würdigte das Antreten von Raphael Strecker, welches die Debatte belebt habe. Bürgermeister Walz konzedierte seinem Herausforderer Mut und sagte, damit habe er wohl zusätzliche Bürger zur Stimmabgabe motiviert. Für die Organisation des Wahltages dankte er der DJK, den Landfrauen, Vlora Schmidt aus der Heuweilermer sowie Sandra Graf und Marco Kern aus der Gundelfinger Verwaltung, der Freiwilligen Feuerwehr (für die Thomas Über per Traktor ‚Amtshilfe‘ geleistet hatte) und der Trachtenkapelle Heuweiler.
Eine noch höhere Wahlbeteiligung hätten sich beide Bewerber gewünscht, diese betrug 58,1 Prozent. Strecker wertete seine Wahlaktivität als Pluspunkt in seiner Lebenserfahrung. Er nannte den Ausgang „ein gutes Ergebnis für beide“, dankte seiner Familie für die Unterstützung und holte sich Sympathiepunkte mit seinem abschließenden Satz: „Jetzt freue ich mich darauf, Herr Walz, auf Ihre Kosten Sekt trinken zu können!“