Altdorf. Eine große Schar von Altdorfer Gläubigen startete am Samstag um 5 Uhr mit dem Bus in Richtung Benediktbeuern zur Priesterweihe und Primiz des aus Altdorf stammenden Josua Schwab, der die Altdorfer Schar gleich persönlich bei der Ankunft begrüßte.
Nach dem Bezug der Zimmer in der klösterlichen Unterkunft und dem gemeinsamen Mittagessen stand bald die Priesterweihe an. Der feierliche Einzug der vielen Salesianer-Brüder aus Benediktbeuern und weiteren Niederlassungen in Deutschland und Frankreich, der zahlreichen geladenen Geistlichen und Ministranten geleitete den angehenden Neupriester Josua Schwab neben dem Zelebranten, dem Fuldaer Erzbischof Michael Gerber, in den Chorraum. In feierlichem Ritus wurde Josua Schwab im Rahmen des Primizgottesdienstes zum Priester geweiht. Der von ihm im Anschluss gespendete Primizsegen stellte für viele Gläubige den Höhepunkt der Feier dar, was sich auch im großen Andrang beim Einzel-Segen zeigte. Abends folgte für die Altdorfer Delegation, zu der auch der frühere Ortsgeistliche Pfarrer Stefan Saum gehörte, als Ausklang ein gemütlicher Hock.
Erster Gottesdienst als Neupriester
Viele Gläubige füllten am Sonntagmorgen zum Primizgottesdienst und gleichzeitigen Patrozinium die Basilika: ein ganz besonderes Ereignis für Josua Schwab in seinem ersten Gottesdienst als Neupriester. In seiner Predigt ging er auch in Bezug auf den heiligen Benedikt als Patron der Basilika auf das Hören, das Hin- und Zuhören, auf dass Sich-öffnen-Können als Weg zu Gott ein. Anhand der künstlerischen Gestaltung des großen Klosterhofes und seiner eher weltlichen Symbole und der gegenüberliegenden Basilika zeigte er die Dimensionen des Glaubens auf, der nicht an der Kirchentür ende, sondern hinausgetragen werden solle.
Nach dem Mittagessen beim Patroziniumsfest verabschiedete Josua Schwab „seine Altdorfer“. Tief beeindruckt und dankbar für die intensiven Erlebnisse, die große Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Salesianer und „ihres Joschis“, trat die Delegation die Heimreise an. Kurz vor Ankunft in der Heimat nach fast sieben Stunden Fahrt bedankte sich Rudolf Edelmann im Namen aller bei Barbara Greber für die hervorragende Organisation im Vorfeld und während der sehr gelungenen Reise.
Der Sonntag wird zum Festtag
Josua Schwab feiert am Sonntag, 16. Juli, um 10 Uhr in der Altdorfer Kirche St. Nikolaus seine Heimatprimiz. Die Seelsorgeeinheit Ettenheim lädt anschließend alle Gemeindemitglieder zu einem Begegnungstag in die Münchgrundhalle ein. Der Festtag beginnt um 9.45 Uhr mit der Abholung des Neupriesters am Elternhaus. Nach dem Gottesdienst wird Josua Schwab mit einer feierlichen Prozession von den geistlichen und politischen Gästen sowie der Pfarrgemeinde unter den Klängen der Musikkapelle Altdorf zur Halle begleitet. Nach dem Sektempfang für jedermann und den Grußworten von Ehrengästen wird ein Mittagessen ausgegeben, für das man sich anmelden musste.
Nach dem Essen werden die Gäste von der Kirchengemeinde zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Dafür sind Kuchenspenden willkommen. Die Kuchen können am Samstag, 15. Juli, zwischen 14 und 16 Uhr in der Münchgrundhalle abgegeben werden. Die Dankandacht mit Einzelprimizsegen ist auf 17 Uhr in der Altdorfer Kirche angesetzt.
