Chorios verteilte musikalische Pralinen

Abwechslungsreiches Sommerkonzert in der evangelischen Kirche

Vörstetten (mbo). Mit dem Sommerkonzert setzte Chorios, Gesangverein Vörstetten, wiederum eine beliebte Tradition fort und lud unter dem Motto „Pralinenkonzert“ in die evangelische Kirche ein. Bei hochsommerlichen Temperaturen zeigte der Chor unter der Leitung von Hanna Roos wieder einmal seine Vielseitigkeit was Liedauswahl und Programmgestaltung betrifft.

Im bekannten Film „Forrest Gump“ sitzt der Protagonist, gespielt von Tom Hanks, auf einer Bank und sinniert über sein Leben, in dem seine Mutter immer sagte: „Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie was man bekommt.“
Eigentlich wissen treue Besucher der Chorios-Konzerte aus den letzten Jahren jedoch, was sie „bekommen“. In den regelmäßigen Proben und im Rahmen eines intensiven Probenwochenendes legte die Dirigentin Hanna Roos konzentriert die Grundlagen für ein abwechslungsreiches Konzertprogramm.

Dieses begann mit „Africa“ und einem vorgetäuschten Gewitter mit Regen, der bei der Hitze für eine gewünschte Abkühlung hätte sorgen können. Einzelne Filmsequenzen in Anlehnung an „Forrest Gump“ kündigten in Pralinenform die einzelnen Titel an. Dazu hatte Markus Stopper mit vielen Helfern und dem „Hauptdarsteller“ Moritz Hummel in filigraner Vorarbeit gefilmt und geschnitten.

Pralinen statt Eiskonfekt

Obwohl bei den hohen Temperaturen besser Eiskonfekt gepasst hätte, servierte Chorios in der Folge verschiedene Stil- und Musikrichtungen mit einem breit gefächerten Repertoire. Nach „Africa“ folgte vom Frauenchor „Vois sur ton chemin“ aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu. Danach „Dirait-on“ und „I am his child“. Den ersten Pralinenblock beschloss die legendäre „Bohemian Rhapsody“ von Freddy Mercury.

Kleiner Chor mit vier Stücken

In der Nach-Corona Zeit entstand auf freiwilliger Basis ein „kleiner Chor“, der seine Lieder mit digitaler Hilfe von Drop-Box zu Hause am PC und in extra Chorproben mit der Chorleiterin einstudierte. Dieser „kleine Chor“ präsentierte vier StückeSehr abwechslungsreich wurde es im letzten Block. Nach „Water is wide“, „Alle Dinge dieser Welt“ und „Lullabye“, drei sehr getragenen Stücken folgte das rhythmische „Un poquito cantas“, was sehr zum Tanzen animierte und zum Abschluss vielleicht der Höhepunkt des Abends das sehr anspruchsvolle „Don“t stop me now“ wieder von Freddy Mercury. Das Publikum ließ sich ebenfalls nicht stoppen und klatschte unermüdlich bis zum Ende des Programms. So folgten zwei Zugaben in Form von „Siyahamba“ und zum Mitsingen „Der Mond ist aufgegangen“.

Hervorzuheben ist die hervorragende Klavierbegleitung von Daniel Roos, der auch die stummen Filmsequenzen mit Forrest Gump gekonnt untermalte. Ein ganz besonderes Dankeschön ging natürlich an die Chorleiterin Hanna Roos, die in unermüdlicher Probenarbeit diesen tollen Konzertabend zusammen mit den Singenden erarbeitet hatte. Und wieder hatte es die Chorleitung verstanden den Chor perfekt auf den Punkt einzustellen. Statt Pralinen ersehnte dann der eine oder andere ein kühles Getränk an diesem heißen Sommerabend.