Im August wieder Kiwanis-Ferienschule

Vom 7. bis 18. August können Schüler die Schule neu erleben – Lernspaß tanken

Denzlingen (hg). Auch in den bald beginnenden Sommerferien können Schüler der Denzlinger Ruth-Cohn-Schule in Kleingruppen im Rahmen der Kiwanis-Ferienschule möglicherweise vorhandene Lücken in den Hauptfächern Mathe, Deutsch, Englisch und anderen Problemfächern schließen. Vom 7. bis 11. und vom 14. bis 18. August wird dies im Denzlinger Bildungszentrum möglich sein.
 

Die Eltern wurden darüber bereits über die Schule ausführlich informiert, zuletzt am 13. Juli im Rahmen eines Informationsabends. Pro Woche entstehen Kosten in Höhe von 45 Euro, einschließlich Mittagessen, das in der von der AWO geführten Schulmensa eingenommen wird. Auf Antrag ist hierfür ein Zuschuss möglich. Anmeldungen sind noch bis morgigen Freitag, 21. Juli, möglich: 0171 / 8609371 oder per E-Mail: mail@zai-englert.de.
Die Kiwanis-Ferienschule ist eine Initiative aus der Schulpraxis, die Schülern helfen soll, während der Sommerferien ihre Leistungen in einzelnen Hauptfächern zu verbessern. Sie wurde 2009 von Petra Zai-Englert entwickelt, die vergangene Woche bei einer Pressekonferenz auch persönlich in Denzlingen anwesend war. Mit von der Partie waren dabei die Schulleiterin der Ruth-Cohn-Schule, Evelyn Heeg, Hauptamtsleiter Jürgen Sillmann in Vertretung des Bürgermeisters sowie Fritz Volpp und Patrick Schweiger vom Kiwanis Club als maßgebliche Förderer der Aktion. Seit einigen Jahren wurde das Konzept der Ferienschule gemeinsam mit Mitgliedern des Kiwanis Club Emmendingen/Baden mit großem Erfolg weiterentwickelt. Das deutsche Schulsystem lässt nämlich in der Regel wenig Zeit für eine intensive Nacharbeitung des gelernten Stoffes. Umso wichtiger ist es, Schülern der Werkreal- und Realschulen zu helfen, Unterrichtsthemen des letzten Schuljahres in den Sommerferien zu wiederholen und zu festigen. Gleichzeitig will die Kiwanis-Ferienschule auch persönliche Kompetenzen fördern. Sie ist ein System, das Spaß am Lernen, passende Lernstrategien und den wertschätzenden Umgang mit anderen Menschen vermitteln soll. Selbstbewusstsein, Teamfähigkeit sowie Beziehungsfähigkeit der Schüler sollen durch sie gestärkt werden.

Grundsätze der Ferienschule
Die Kiwanis-Ferienschule findet zu Beginn der Sommerferien statt und dauert jeweils zwei Wochen. Um die Homogenität der Lerngruppen zu bewahren, nehmen nur Schülerinnen und Schüler der Ruth-Cohn-Schule teil. Die Ferienschule besteht aus drei Komponenten, die untrennbar zueinander gehören: den Lernshops, dem gemeinsamen Mittagessen und den Workshops. Wer sich für die Kiwanis-Ferienschule anmeldet, nimmt deshalb auch an allen drei Angeboten verbindlich teil. Lernbegleiter rekrutieren sich vornehmlich aus Studierenden der Hochschulen für Soziale Arbeit, der Pädagogischen Hochschule und der Universität.
Die Schüler melden sich grundsätzlich nur für ein Unterrichtsfach pro Woche an. Wer zwei Wochen teilnimmt, kann demnach maximal zwei unterschiedliche Unterrichtsfächer besuchen. Kinder aus finanziell schwächer gestellten Familien haben die Möglichkeit, die Kiwanis-Ferienschule zum Beispiel über eine Patenschaft finanzieren zu lassen. Eine Anmeldung für die Kiwanis-Ferienschule ist sonst erst nach Bezahlung der Teilnahmekosten gültig. Der Teilnehmerbeitrag wird zu Beginn der Ferienschule vor Ort eingesammelt.

Morgens Lernshops
Die Lernshops dienen dazu, den Unterrichtsstoff des vergangenen Schuljahres zu wiederholen und zu festigen, um damit in den folgenden Schuljahren sicherer umgehen zu können. In den Lernshops werden die Fächer Mathematik, Deutsch und Englisch unterrichtet. Die Aufteilung in die Lernshops erfolgt über den Lehrplan der einzelnen Klassenstufen. Eine Gruppe besteht aus vier bis sieben Schülern. Somit liegt der Gruppenteiler bei acht Kindern. Die Lernshops finden jeweils montags bis freitags am Vormittag statt.
Die Kiwanis-Ferienschule hat Lernerfolge zu verzeichnen, die sich in der Tat sehen lassen können. Zum Beispiel haben Schüler die Kiwanis-Ferienschule besucht, um nicht sitzen zu bleiben. Sie waren vor den Ferien „probeversetzt“ worden und hatten nach den Sommerferien eine Nachprüfung zu absolvieren. Das Ergebnis war sehr erfreulich, denn alle haben bestanden und wurden somit versetzt. Im Rahmen einer Umfrage gaben Kiwanis-Ferienschüler an, dass sie sich gut vorbereitet fühlen auf die kommenden Schuljahre, weil ihre Lücken in Schulfächern nun gut aufgearbeitet seien.

Mittagessen und Workshops
Die Workshops sind ein fester Bestandteil der Kiwanis-Ferienschule und sind somit für alle Teilnehmer verpflichtend. In den Workshops sollen vor allem Teamfähigkeit und Selbstbewusstsein der Schüler gestärkt sowie ungeahnte Talente von ihnen selbst entdeckt werden. Deshalb werden ganz unterschiedliche Workshops angeboten, wie z. B. Tanzen, Kunst, Theater, Sport …
Bei der Anmeldung können Prioritäten in Bezug auf die Teilnahme an Workshops angegeben werden. Daraus ergibt sich jedoch nicht automatisch eine entsprechende Teilnahmeberechtigung. Wer zwei Wochen an der Kiwanis-Ferienschule teilnimmt, besucht grundsätzlich zwei unterschiedliche Workshops, die jeweils montags bis donnerstags am Nachmittag stattfinden; der Freitagnachmittag ist frei. Die Mittagspause findet übrigens Montag bis Donnerstag statt, wobei die Schüler während dieser Zeit auf dem Areal der Kiwanis-Ferienschule bleiben.