Nach dem Festival ist vor dem Festival!“

Veranstalter Christoph Römmler von KAROevents ist zufrieden mit dem I EM MUSIC! – und blickt jetzt schon auf 2024

Emmendingen. 11.500 Fans besuchten von Donnerstag bis Sonntag die drei Konzerte des „I EM MUSIC!“-Festivals (siehe auch Seite 6). Im Interview mit Redakteur Daniel Gorzalka zieht Christoph Römmler, Chef der Teninger Veranstaltungsagentur KAROevents, ein durchweg positives Fazit.

Herr Römmler, am Montag um 7 Uhr war der Schlossplatz aufgeräumt und sauber. Wie geht das?
„So schnell waren wir beim Abbau tatsächlich noch nie. Am Sonntag um 22 Uhr, also direkt nach dem letzten Akkord von Michael Patrick Kelly, fingen wir an, die Bühne, die Technik, die Stände und die Absperrungen zu zerlegen und in die Fahrzeuge zu verladen. Danach wurde der Platz gereinigt. Schon um 1 Uhr waren wir fertig. Es war das 19. Mal, das wir an diesem Ort das ‚I EM MUSIC!‘ veranstaltet haben. Nach so vielen Jahren sind die Abläufe zwischen den Firmen eingespielt.“

Wie waren die vorangegangen vier Tage aus Ihrer Sicht?
„Wir sind glücklich, dass das Wetter bei allen Konzerten mitgespielt hat. Die Künstler waren ebenfalls sehr entspannt. Und für mein Gefühl herrschte auch im Publikum eine super Stimmung. Es gab überhaupt keinen Stress. Bis auf wenige Kreislaufzusammenbrüche verlebte das DRK einen ruhigen Abend. Die Cafés und Restaurants in der Innenstadt waren voll. Im Stadtpark picknickten die Zuhörer. Es war ein tolles Ereignis für ganz Emmendingen.“

Der Auftakt verlief schleppend. Die 2.500 Gäste am Donnerstag füllten das Gelände nur zur Hälfte.
„Das sehe ich nicht so. Uns war klar, dass wir mit den „Beatsteaks“ den Platz nicht ganz voll bekommen werden. Das ist aber auch okay so, weil uns die Mischung wichtig. Von Seiten des Publikums hätte ich an diesem Abend sogar noch mehr ‚Halligalli‘ erwartet. Es war bei weitem nicht so wild wie bei ‚Limp Bizkit‘ vor einigen Jahren.“

Am Freitag hätte eigentlich Eros Ramazotti auf der Bühne stehen sollen. Wie sehr ärgert Sie die Absage noch?
„Wir waren alles andere als ‚amused‘. Das Konzert wäre trotz des stolzen Ticketpreises ausverkauft gewesen. Hinzu kam, dass die Absage zu spät kam, um nochmal etwas Neues auf die Beine zu stellen. Wir haben den Off-Day genutzt, um mit 70 Leuten auf dem Schlossplatz zu grillen. Eingeladen hatten wir alle, die beim ‚I EM MUSIC!“ helfen. Ob beim Aufbau, hinter der Theke oder beim Ticketverkauf – viele sind schon seit Jahren mit dabei.“

Bei Alvaro Soler war der Schlossplatz mit 5.000 Besuchern ausverkauft, tags darauf waren es 4.000 Gäste bei Michael Patrick Kelly.
„In beiden Fällen waren wir mit dem Ticketabsatz hochzufrieden. Alvaro Soler kam mit seiner Gute-Laune-Musik bestens an. Das passt einfach gut nach Emmendingen auf den Schlossplatz. Michael Patrick Kelly war eher etwas rockiger unterwegs. Das Boot, mit dem er durch das Publikum schipperte, war eine fahrbahre Holzkonstruktion. Auch hier lief alles reibungslos ab.“

Wie sehr beschäftigen Sie sich schon mit dem 2024er-Festival?
„Nach dem „I EM MUSIC!“ ist vor dem „I EM MUSIC!“. Wir sind schon mitten in den Planungen. Weil wir 2024 unser 20-jähriges Bestehen feiern, haben wir einige besondere Aktionen vorgesehen. Sobald diese spruchreif sind, gehen wir damit an die Öffentlichkeit. Nach aktuellem Stand werden es vier Konzerte sein. Schon klar ist, dass am Festivalfreitag „Pur“ nach Emmendingen kommt. Vor drei Wochen hatten wir das angekündigt und den Ticketverkauf gestartet. Mittlerweile ist das Konzert fast ausverkauft. Es sind noch rund 300 Karten erhältlich.“