Kaiserstuhlbad bleibt beliebt

Besucherzahlen wie im Vorjahr / Förderverein holt Tanja Hohwieler für verstorbene Susanne Bremer ins Amt

Ihringen. Wenngleich viele Tage im August mit Regen für die Natur gesegnet waren, so hat dies bislang nicht den Besucherzahlen des Ihringer Kaiserstuhlbades geschadet. Betriebsleiter Andreas Kuhnt rechnet mit 55.000 Besuchern in dieser Saison und damit so vielen Gästen wie 2022. Der Schwimmmeister ist aber nicht nur der Betriebsleiter, sondern auch Beisitzer im Förderverein Kaiserstuhlbad. Vieles geht damit Hand in Hand.

Andreas Kuhnt hofft in dieser Woche noch den 50.000. Badegast im Kaiserstuhlbad begrüßen zu können. Durch den Regen gab es zuletzt keinen deutlichen Einbruch bei den Besucherzahlen. „Die Heizung lockt die Stammgäste“, weiß Kuhnt. Vom Campingplatz nebenan kämen auch sehr viele ins Bad, zuletzt vor allem Niederländer und Dänen. Geöffnet hat das Kaiserstuhlbad noch bis zum 17. September, immer von 9 bis 19 Uhr. „Aufgrund des Wetters haben wir bislang nur an zwei Tagen früher Schluss gemacht, offen hatten wir immer“, so Kuhnt. Der Betriebsleiter freut sich auch, dass die neue Himmelsliege gut genutzt wird. Sie ist eine der Anschaffungen des Fördervereins Kaiserstuhlbad, dem Verein, bei dem er sich als Beisitzer engagiert. 
Der Förderverein hat sich aber nicht nur für die Himmelsliege stark gemacht, auch für größere Sonnenschirme und selbst in die Technik hat der Verein mit seinen 439 Mitgliedern investiert. Etwas ins Wasser gefallen ist das diesjährige Schwimmbadfest, das zweite überhaupt, das daher auch nicht so viel einbrachte. 
Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Fördervereins im Kaiserstuhlbad stand das Gedenken an Susanne Bremer, die verstorbene zweite Vorsitzende, die sich bei der Gründung des Vereins um die rechtlichen Belange gekümmert hatte und ein bedeutender Motor für die Arbeit des Vereins war. Um Bremer und ihre Verdienste um den Verein zu würdigen, wurde eine Gedenkplakette an der Himmelsliege angebracht. 
Bürgermeister Benedikt Eckerle fasste die Ergebnisse aus Gemeinderat und Verwaltungsarbeit in Sachen Sanierung Kaiserstuhlbad für die vielen anwesenden Mitglieder zusammen. 3,1 Millionen Euro Fördergelder stehen für eine 4,2 Millionen Euro teure Sanierung im Raum. Was genau gemacht werde, sei durchaus noch variabel. Mit einer neuen Reinigungsanlage für das Wasser könnte dann auch wieder mit Badeshorts ins Wasser gegangen werden, ein Umstand, der viele jüngere Badegäste abhielte. Angeregt wurde, dass künftige Schwimmbadfeste früher als 19 Uhr beginnen sollten, da dann auch Familien mit Kindern teilnehmen könnten.
Wahlen: Erster Vorsitzender ist Bürgermeister Benedikt Eckerle, die zwei zweiten Vorsitzenden sind Tanja Hohwieler und Maik Refflinghaus, Kassierer ist Ralf Jakob, Schriftführerin Andrea Schuckelt. Als Beiräte gewählt wurden Astrid Reichenbach, Lydia Seifert, Wolfgang Hauser, Stephanie Flubacher, Elvira Röder, Mareike Schalberger, Andreas Kuhnt und Carolin Kayser. Kassenprüfer bleiben Zoe Ambs und Mike Isele. Daniel Hengst