Ettenheim. Am Sonntag, 10. September, öffnen wieder tausende Denkmale Tür und Tor und lassen Interessierte hinter ihre Kulissen blicken. Auch in Ettenheim präsentieren sich an diesem Tag wieder wertvolle Baudenkmäler, romantische Fachwerkhäuser und die hoch über der Stadt aufgerichteten Kirche des heiligen Bartholomäus den Besuchern.
In einer Pressemitteilung informiert die Stadt über die verschiedenen Angebote. So findet im Rahmen des Tages des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September, um 16 Uhr eine kostenlose Stadtführung mit Stadtführerin Aline Jung statt. Treffpunkt ist vor dem Rathaus beim Bärenbrunnen. Bei der Stadtführung wird den Teilnehmern die Geschichte zahlreicher historischer Baudenkmäler in Ettenheim erläutert und anschaulich nähergebracht.
Altdorfer Schloss
Seltene und wertvolle Einblicke erhalten die Teilnehmer bei einer Führung durch den Bibliothekssaal des Altdorfer Schlosses. Noch heute zeugt das von den Türckheims bewohnte Schloss mit seinem eindrucksvollen Schlossgarten von der „herrschaftlichen“ Geschichte Altdorfs.
Von 1783 an bis heute noch ist die Geschichte Altdorfs mit den aus Straßburg stammenden Freiherren von Türckheim eng verknüpft. Freiherr Eberhard von Türckheim und Architekt Franz Josef Henninger begleiten die Teilnehmer jeweils um 14 und 16 Uhr in den Bibliothekssaal und erzählen Wissenswertes aus der bewegten Geschichte des Schlosses.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; die Teilnahme erfolgt nach Eingang der Anmeldungen. Anmeldung (bis Mittwoch, 6. September) bei Rainer Gruninger, E-Mail: rainer.gruninger@ettenheim.de.
Kirche und Kleindenkmale
Hoch über Ettenheim thront die Barockkirche St. Bartholomäus, mit deren Bau im Jahr 1768 begonnen wurde und deren erste Jahre eng mit Kardinal Louis René Èdouard de Rohan verbunden sind. Weltberühmt wurde der Kardinal als Akteur in der Halsbandaffäre am französischen Hof 1785. Sein Grab befindet sich auf der linken Seite im Chorraum. Bei einer Kirchenführung mit Matthias Küchle durch die Barockkirche und zu den Kleindenkmälern auf dem benachbarten Friedhof erfahren die Teilnehmer viel Wissenswertes über das Wahrzeichen der Rohanstadt. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Feuerstein-Kreuz, bei den großen Platanen auf dem Friedhof.
Friedenskapelle Wallburg
In einer kühlen Waldecke von Wallburg gelegen, lädt die aus Sandsteinquadern gebaute Friedenskapelle zu Stille und Besinnung ein. 1987 wurde sie als Dank für die Heimkehr aus dem Zweiten Weltkrieg und als Mahnung zur Versöhnung gebaut. Unterhalb des Gebäudes liegt die Lourdes-Grotte, die dem Geist des Brückenbaus zu Freunden aus Frankreich gewidmet ist. Klaus Föhrenbacher weiß viel über die Friedenskapelle zu erzählen und lädt zu einer Führung ab 15 Uhr ein. Treffpunkt ist vor der Friedenskapelle. Parkmöglichkeit gibt es im Wallburger Ortskern, nahe der Kirche St. Arbogast. Von dort sind es circa 20 Minuten gemütlicher Fußweg zu Kapelle und Grotte.
Museum geöffnet
Das Museum im ehemaligen Gefängnis hat am Sonntag, 10. September, ebenfalls geöffnet und zwar von 14 bis 17 Uhr. Bis 1927 befanden sich hier das Amtsgefängnis und der herrschaftliche Fruchtspeicher. Zahlreiche Exponate, Fundstücke und Dokumente erinnern an bewegende Ereignisse und thematisieren die wichtigsten Stationen in der Geschichte der Stadt. Interessierte sind herzlich willkommen. Thomas Dees und Stefanie Weinacker vom Förderkreis Museum stehen vor Ort für Fragen gerne zur Verfügung.
Sämtliche Führungen und Informationen sind kostenlos, so die Stadt Ettenheim in ihrer Pressemitteilung.
