Der Watzmann ruft ein letztes Mal

Theaterabend des MV Nordweil am kommenden Samstag im Steinbruch

Nordweil (jb). Zum allerletzten Mal führt der Musikverein am übernächsten Samstag, 16. September um 20 Uhr, das Musical „Der Watzmann ruft“ von Wolfgang Ambros und dem Produzentenduo Tauchen/Prokopetz im heimischen Steinbruch auf.

Dieser wird kurzerhand zum Schicksalsberg umfunktioniert. So erklingt ein letztes Mal das berühmte „Hollaröhdulliöh“. Wo könnte man besser die furchterregende Steilwand nachstellen als im Nordweiler Steinbruch. Bei der 1974, zunächst als Konzeptalbum entstandenen Geschichte, geht es um das ewige Gerufen-Sein vom bösen Berg. Es handelt von Männern, die aus Imponiersucht „auffi“ wollen und nicht selten dabei ihr Leben lassen müssen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die „Gailtalerin“, die ihre Macht über die Männer nutzt, um diese ins Verderben zu stürzen. „Aufi muast, aufi aufn Berg“, lockt die Gailtalerin die Bergbauern. Und der Berg: „Der kennt koa Einsehen net“. Eine weitere Hauptfigur ist der „Bua“ des Bergbauern, der sich gegen Gefälligkeiten der „Gailtalerin“ auf einen verhängnisvollen Weg macht.

Bereits 1974 als Schallplatte erreichte das Werk schon bald Kult-Status. Für dieses Stück wurde der Begriff „Rustical“ als Mischung aus Musical und „rustikal“ geprägt. Später wurde auch ein Musical aus dem Stoff entwickelt. Im Steinbruch werden sieben Schauspieler, überwiegend aus Herbolzheim, ein Sprecher und die „original Gletscherband“ um Helmut Fischer das Geschehen am Berg „groß und mächtig, schicksalsträchtig“ noch einmal aufleben lassen. Zum letzten Mal wurde das Stück im Jahr 2012 in Nordweil aufgeführt. Das Musical ist mittlerweile auch nicht mehr zu sehen, so dass für Fans und solche die es werden wollen nur der Weg nach Nordweil bleibt.

Der Vorverkauf für das Ereignis läuft bereits. Karten gibt es in Kenzingen im „Bücherwurm“, im Herbolzheimer Torhaus, beim Autohaus Hensle in Nordweil sowie bei allen Aktiven des Musikvereins Nordweil. Die Tickets kosten im Vorverkauf 14 Euro. Eventuelle Restbestände gibt es dann an der Abendkasse für 16 Euro.