„Bis 2025 wollen wir 650 Sozialwohnungen haben“

Wohnungswirtschaft der Stadt: Spatenstich für Bau an der Emmendinger Straße

Waldkirch (ght). Am vergangenen Donnerstag hatten sich in Waldkirch Oberbürgermeister Michael Schmieder, der Betriebsleiter der „Wohnungswirtschaft der Stadt Waldkirch“ Tino Störk, sein Stellvertreter Fedor Zilg, Julia Rehm vom nahegelegenen „Roten Haus“, Frederico Viroli-Klausmann von der Planungsgesellschaft „Wolters & Kollegen“ sowie weitere Baubeteiligte und Vertreter des Stadtrates zum Spatenstich für den Bau von Sozialwohnungen an der Emmendinger Straße eingefunden. 

Oberbürgermeister Michael Schmieder freute sich, in so kurzer Zeit einen weiteren Spatenstich durchführen zu können. War doch erst im August im Waldkircher Stadtteil Kollnau der soziale Wohnungsbau der Stadt vorangetrieben worden. Bezüglich des Neubaus in der Emmendinger Straße betonte der Oberbürgermeister: „Dies ist ein positives Zeichen. Bis 2025 wollen wir 650 Sozialwohnungen haben, wir sind auf der Zielgraden!“ Dabei merkte er aber auch die Schwierigkeiten bei der Umsetzung an, da der Bedarf an sozialem Wohnraum groß sei, Flächen indes nur wenige zur Verfügung stünden und somit effektiv genutzt werden müsse.
Wie jetzt in der Emmendinger Straße, in der 18 barrierefreie Wohnungen von einer Vierzimmerwohnung über neun Dreizimmerwohnungen bis hin zu acht Zweizimmerwohnungen bis 2025 entstehen sollen. 
Hierzu werden insgesamt rund fünf Millionen Euro investiert, nicht zuletzt unterstützt durch das Förderprogramm „Wohnungsbau BW 2022“ von der Landesbank Baden-Württemberg. Tino Störk von der „Wohnungswirtschaft der Stadt Waldkirch“ machte deutlich, dass die ein Drittel unter der Vergleichsmiete liegenden Wohnungen nur für Personen mit einem Wohnberechtigungsschein beziehbar sind und Fedor Zilg merkte an, dass man die bestehende Baustruktur fortsetzen werde.

Umweltfreundliche Baustoffe
Frederico Viroli-Klausmann ging auf die technische Umsetzung des Bauprojektes ein. So wird das Erdgeschoss in Massivbauweise für Garagen und Keller ausgeführt, indes aber die darauf aufgesetzten vier Wohngeschosse aus vorgefertigten Brettsperrholzelementen erstellt. Das Flachdach wird begrünt und ferner mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet. 
„Eine innovative und zukunftsträchtige Bauweise mit vielfältigen Chancen, wie regenerative Materialien, ein verbessertes Raumklima sowie der Vorfertigung und der Zeitersparnis auf der Baustelle“, so Viroli-Klausmann. Beheizt wird das Gebäude durch Pellets. Ferner betonte Viroli-Klausmann die enge und zielorientierte Zusammenarbeit mit den Firmen „F. Gerber“ aus Denzlingen und „Fritz Gehring“ in Elzach.

Nahverkehr und Geschäfte nebenan
Letztendlich begeistert der Gebäudestandort dadurch, dass er in direkter Nähe zum Haltepunkt von Elztalbahn und Bushaltestellen ebenso liegt, wie auch nur wenige Meter von den im Industriegebiet ansässigen Einkaufsmärkten entfernt. Selbst Kindergärten und Schulen befinden sich in der Nähe.