Neues Feuerwehrauto für Auggen

Der Gemeinderat bewilligt ein neues Fahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr Auggen

Auggen. Gute Nachrichten für die Auggener Feuerwehrkameradinnen und Kameraden. Der Auftrag für die Beschaffung eines Löschfahrzeugs (LF 10)  wurde bewilligt, in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates erging einstimmiger Beschluss.

Als Ersatz für das in die Jahre gekommene, mehr als 30 Jahre alte Feuerwehrfahrzeug LF 8/6  wurde  die Anschaffung eines neuen LF 10 zum Gesamtpreis von rund 523.700 Euro beschlossen. Der Gemeinderat bewilligte die überplanmäßigen Mittel in Höhe von rund 23.600 Euro. Gemäß den Zuwendungsrichtlinien Feuerwehrwesen beträgt der zu erwartende Zuschuss 96.000 Euro. Bis das neue LF 10 kommt, streichen aber noch zwei Jahre ins Land, dann kann das altgediente LF 8/6 in Rente.
Der komplette Feuerwehrausschuss, plus einiger Kameraden, wohnten der Sitzung bei  - viele waren im Vorfeld maßgeblich involviert. „Wir waren viel unterwegs in den letzten Monaten und haben uns bei anderen Feuerwehren in der Regio Fahrzeuge angeschaut,“ informierte Bürgermeister Ulli Waldkirch. Bei der Feuerwehr Badenweiler konnte ein zwei Jahre altes LF 10 besichtigt und probegefahren werden.„Wir haben getestet, ob es auch in unsere Fahrzeughalle passt und es sieht hervorragend aus.“
Die Ausschreibungsunterlagen wurden durch das Fachbüro Pfundstein erstellt und das Fahrzeug wurde in einem offenen Verfahren europaweit ausgeschrieben. „Man muss extremst viele Details beachten,“ sagte Waldkirch. Die Ausschreibung erfolgte in drei Losen: Los 1: Frontlenker Fahrgestell – Los 2: Feuerwehrtechnischer Aufbau – Los 3: Feuerwehrtechnische  Beladung.  Vier Angebote gingen dafür ein, zu Los 1 und 2 jeweils ein Angebot zu Los 3 zwei Angebote. Der Gemeinderat beschloss die Vergabe zu Los 1 an die Firma MAN Truck und Bus in Höhe von rund 132.000 Euro,  Los 2 an die Firma Rosenbaum zu rund 328.000 Euro und Los 3 an die Firma Ziegler zu rund 64.000 Euro. Bei der Beladung liege man im Normbereich. Dazu käme eine dreiteilige Schiebeleiter und eine Akku betriebene Säge, mit Akkuladegerät plus Ladestation, für welche extra ein Antrag gestellt werden musste. Gerd Huber (FDP/Freie Bürgerliste) fragte nach, was mit dem alten Fahrzeug passiert. „Was an Material unter zwanzig Jahren liegt, wird teilweise auf das neue Fahrzeug mitgenommen,“ informierte Feuerwehrkommandant Dominik Kittler, „ diesbezüglich gibt es eine sogenannte Beistellungsliste. Das alte Fahrzeug wurde in den vergangenen fünfundzwanzig Jahren sukzessive an den technisch erforderlichen Standard angepasst.“ Der Rest der Beladung und das Fahrzeug sei dann veräußerbar, so Kittler.
„Wir hoffen, dass wir noch ein paar Tausend Euro dafür bekommen,“ schloss Waldkirch. „So schnell hat man eine halbe Million Euro ausgegeben, aber das neue Löschfahrzeug ist extrem wichtig, um die Einsatzfähigkeit unserer Wehr zu gewährleisten“, bekräftigte der Rathauschef. Jutta Huber