„Ein historisches Ereignis“

Empfang für die Deutsche Weinprinzessin Jessica Himmelsbach in der Malteserhalle in Heitersheim

Heitersheim. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung, Gästen aus der Weinwirtschaft und der Kommunalpolitik, ehrte die Stadt Heitersheim am vergangenen Dienstag die neu gewählte Deutsche Weinprinzessin Jessica Himmelsbach mit einem Empfang im Bürgersaal der Malteserhalle.

„Das ist für Heitersheim ein historisches Ereignis,“ fügte Bürgermeister Christoph Zachow in seine Grußworte. Es sei bereits der dritte Empfang, welchen die Malteserstadt für Jessica Himmelsbach ausrichte, so Zachow. 2019, für die Wahl zur Markgräfler Weinprinzessin, im Jahr darauf für die frisch gekürte Badische Weinkönigin. „Dass du heute hier stehst, als deutsche Weinprinzessin, das hätte ich damals nicht gedacht. Wir sind so unglaublich stolz auf dich,“ bekräftigte der Rathauschef.
Mit ihrem fundierten Fachwissen und ihrer positiven, sympathischen Art, sei sie eine hervorragende Botschafterin für den Deutschen Wein und die Region Baden und nicht zuletzt für ihre Heimatgemeinde. „Du wirst den Namen Heitersheim in die Welt hinaus tragen.“ Zachow dankte allen Unterstützern, im Besonderen dem Weingut Zotz, welches man nun schon als „Kaderschmiede“ für Weinhoheiten bezeichnen könne: „Ich bin gespannt was da noch alles hervorspringt.“
Rainer Zeller, Präsident des Badischen Weinbauverbandes, erinnerte noch einmal die an die spannende Wahl, am 29. September in Neustadt an der Weinstraße, wo man für Jessica die Daumen gedrückt, und mitgefiebert habe. „Du hast die Herausforderung angenommen und konntest dich gegen hervorragende Mitbewerberinnen durchsetzten. Heute ist dein Abend. Genieße ihn.“
Ein tolles Amtsjahr, mit vielen spannenden Erlebnissen und Begegnungen, wünschte Klemens Gugel, Bereichsvorsitzender für den Bereich Kaiserstuhl, er überbrachte ebenfalls Grüße und Präsente.
„Wow, dachte ich. Die hat was auf dem Kasten.“ Als Jungwinzerin, habe Jessica Himmelsbach ihre Prüfung im Bereich Technik und Marketing bei ihm absolviert, mit einem ausgezeichneten Ergebnis, bemerkte Martin Linser, Vizepräsident des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes. Es sei absolut verdient, dass sie nun als Botschafterin für den Deutschen Wein unterwegs sein darf.
„100.000 Hektar Rebfläche und 15.200 Weinbaubetriebe liegen bei dir in verdammt guten Händen,“ war sich Thomas Walz, Vizepräsident des Deutschen Weinbauverbandes gewiss. Mit Kompetenz und Souveränität würde Himmelsbach stets ihre Meinung vertreten, dies sei bewundernswert, so Walz, „behalte das bei.“ Ebenso, hob er ihr Engagement im Bund Badischer Landjugend hervor, wofür der Vizepräsident ihr seinen Dank aussprach.
„Ich kann es irgendwie noch gar nicht richtig fassen,“ äußerte Jessica Himmelsbach. Ihr Dank ging an ihre Familie, die Winzerfamilien und an alle Kollegen, welche ihr immer den Rücken frei gehalten haben und besonders an die Großeltern: „Ihr habt mich geprägt.“ An ihren Lebensgefährten Alexander Werner: „Du musstest das Gefühlschaos aushalten und bist immer für mich da.“ Ein Dankeschön ging an die Stadt und Bürgermeister Zachow für den nunmehr dritten Empfang und an den Musikverein Heitersheim, für die musikalische Umrahmung. „Ich freue mich auf die kommende Zeit. Der deutsche Wein steht marktpolitisch und gesellschaftlich vor Herausforderungen. Ich kann meinen Teil dazu beitragen, geschlossen dazustehen und auch wenn ich in Vertretung  aller dreizehn Weinanbaugebiete unterwegs sein werde, eines ist sicher - Baden ist meine Herkunft und „Heitersche“ ist meine Heimat. Jutta Huber