„Eines der urtümlichsten Feste“

Am vergangenen Wochenende fand die „Wiswieler Kilwi“ mit vielen traditionellen Programmpunkten statt

Weisweil (jb). Am Wochenende stand wieder die Kilwi im Festkalender. Nach ausgelassenem Feiern am Samstagabend in der Rheinwaldhalle fand am Sonntag dann der Umzug durchs Dorf statt.

Die Kilwi, oder hochdeutsch die Kirchweihe, wird immer am letzten Oktoberwochenende gefeiert. Los ging es am Samstagabend mit der Hammelparty in der Rheinwaldhalle. Für die Unterhaltung sorgten im Wechsel die „Jet Set Band“ und DJ Sprudel, sodass für alle musikbegeisterten und tanzwilligen etwas dabei gewesen sein dürfte.

Die Organisatoren vom Musikverein Kilwi spielten dann zu vorgerückter Stunde den Kilwi-Walzer zum Hammeltanz. Für die Hammeltänzer gilt es, das Tanzpaar zu sein, das zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort steht. So wird seit Urzeiten das „Hammelpaar“ ermittelt, dass sich dann über den Schafsbock oder einen alternativen Preis freuen darf.

Zum Auftakt am Sonntag fand ein Festgottesdienst in der Rheinwaldhalle statt, bevor es zum Mittagstisch ging mit Unterhaltung durch die elsässischen Musiker von „Les Joyeux Steigeois“. Als besondere Spezialität lockte wieder traditionelle „Wiswiler Dunkili“ - ein Gericht, das aus der herbstlichen Schlachttradition stammt.

In der Folge wurde anschleßend die Tombola ausgelost, bevor es gemeinsam zum Umzug durch die Gemeinde ging, natürlich angeführt vom Hammel. Gemeinsam mit den Hammeltänzern sorgte der Musikverein für Unterhaltung der Zuschauer, die sich trotz wechselhaftem Wetter entlang der Straßen eingefunden hatten.

Hinter dem Zug, auch das eine alte Tradition, wurde wieder das „Kilwi-Rad“ gezogen von zwei stattlichen schwarzen Pferden und zum Rotieren gebracht. Der Zug endete am „Hammelstall“, der im Rest des Jahres als Feuerwehrhaus dient. Dort konnten die Feiernden das Fest zur Musik der „Singenden Winzer“ aus Ihringen ausklingen lassen.