„Erinnerungen für Generationen von Kindern“

Gundelfingen weihte sein Kinderhaus ein – Musikverein profitiert gleichfalls

Gundelfingen (ens).125 Kinder sollen in Zukunft in Gundelfingens Kinderhaus betreut werden. Im September dieses Jahres starteten bereits die ersten Eingewöhnungen, am vergangenen Samstag, 25. November, fand nun die feierliche Eröffnung statt. An diesem Tag waren die neuen Räume auch zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich.

Es war ein Team-Projekt, dieses neue Kinderhaus, das in sieben Gruppen 125 Kindern Platz bietet. Vergangenen Am Samstag konnten alle Beteiligten im Rahmen der offiziellen Eröffnung auf einen langen Weg des Planens und Bauens zurückblicken: Die Grundsatzentscheidungen zur Erweiterung des Kindergartens Tulpenbaum sowie zum Neubau eines Kindergartens fielen bereits am 23. November 2017. Die Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde anzuvertrauen, entschied der Gemeinderat im Januar 2019, kurz darauf folgte der Architektenwettbewerb, dessen Siegerentwurf im September desselben Jahres feststand. Finanzielle Engpässe und die Ablehnung von Fördermitteln sorgten dafür, dass das Projekt zurückgestellt werden musste; erst 2021 flossen Fördermittel wieder. Von da an ging es Knall auf Fall: In fast jeder Gemeinderatssitzung konnte der Gemeinderat dann Arbeiten vergeben. Heute könne die Gemeinde stolz auf ihr neues Kinderhaus sein, sagte Bürgermeister Raphael Walz bei der Eröffnung und lobte das gute Miteinander: „Das Haus fügt sich gut in die Umgebung ein und wurde geräuschlos akzeptiert. Das Kinderhaus tut der Gemeinde gut.“

Kinder aller Altersgruppen soll es beherbergen; schon Kleinkinder sollen hier eine Betreuung erhalten, ebenso Kindergartenkinder. Der Hort steht unter der Trägerschaft der Gemeinde. Für alle Altersklassen gibt es separate Zugänge in das Haus, der Musikverein Gundelfingen erhielt im Mehrzweckraum einen neun Proberaum. „Es freut mich unheimlich, was hier entstanden ist“, unterstrich Bürgermeister Walz, Kinder seien die Zukunft der Gemeinde. Er meinte weiter: „Sie werden sich hier wohlfühlen.“

Zudem sei zu hoffen, dass es nicht nur eine Generation an Kindern sein werde, denn: „Das Haus verdient es, viele Jahrzehnte genutzt zu werden.“ Als Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde segnete Pfarrer Gerrit Hohage das Haus und kommentierte: „Wir sind begeistert, Träger sein zu dürfen.“ Das Haus sei sehr gut gelungen, habe Flair und wirke aufgrund seiner hohen Wände nicht gedrückt. Auch das Kindergartenteam habe viel Herzblut aufgebracht und Geduld gezeigt, lobte er.

Stellvertretend für ihr Team sprach Kindergartenleiterin Doris Maeyer-Ringgenburger; noch wirkten die Räume schlicht und neu, aber bald würden sie mit selbstgemachten Bildern und Deko bestückt: „Es wird immer mehr Farbe einziehen.“ Für eineinhalb Gruppen fehle derzeit noch das Personal, weshalb nicht alle Betreuungsplätze belegt worden seien. Trotzdem freue sich das Team auf die anstehende Arbeit: „Generationen von Kindern werden mit diesem Kinderhaus Erinnerungen verbinden“, schloss sie.