Bad Krozingen-Hausen. Der Traum wurde wahr: Auf den Tag genau sechs Monate nach dem EM-Gewinn im Finale gegen Frankreich sicherte sich die U17-Nationalmannschaft des DFB in Indonesien – wieder im Finale gegen Frankreich, erneut  im Elfmeterschießen – den WM-Titel. Kapitän und Finaltorschütze des neuen Weltmeisters ist Noah Darvich aus Bad Krozingen-Hausen.

Beim WM-Turnier im fernen Indonesien bewies der Mittelfeldspieler vom FC Barcelona einmal mehr seine Extraklasse. Etwa beim 1:0-Sieg im Viertelfinale gegen Spanien, als  Noah, der in seiner neuen Wahlheimat  auch schon einige Male am Profi-Training der Barca-Stars teilnehmen durfte,  zum „Grätschen-Monster“ mutierte und vor allem in der Defensive mithalf, die knappe Führung zu verteidigen. Beim Halbfinalsieg gegen Argentienien (4:3 n.E.), wie auch beim Endspielsieg gegen Frankreich  (3:2 n.E.) bestach Noah bis zu seiner jeweiligen erschöpfungs- und taktisch bedingten Auswechslung durch seine Ruhe am Ball und die Übersicht als Stratege im Aufbauspiel. Noah ist ein echter „Leader“, einer, der seinem Ausbildungsverein SC Freiburg schon im B-Jugend-Alter eine stolze Millionensumme als Ablöse einbrachte; ein Novum in der Freiburger Vereinsgeschichte. Noah und seine weltmeisterlichen Kameraden, Elfmeterkiller Konstantin Heide von der Spvgg.  Unterhaching oder Torjäger Paris Brunner von Borussia Dortmund haben in Indonesien bewiesen, wie man mit den sogenannten deutschen Tugenden, gepaart mit Mannschaftsgeist und Zusammenhalt auch gegen körperlich überlegene und fußballerisch vermeintlich bessere Gegner Großes erreichen kann. Noah Darvich und seine Jungs  sind die neuen Hoffnungsträger des deutschen Fußballs. Frank Rischmüller