Fünf Bürgermeister-Kandidaten

Vier Kenzinger und ein Herbolzheimer sind zur Wahl am 18. Februar zugelassen worden

Kenzingen (afe). Am 18. Februar wählt Kenzingen einen neuen Bürgermeister. Am Montag um 18 Uhr endete die Bewerbungsfrist für mögliche Nachfolger. Nun steht fest: Sechs Kandidaten haben ihren Ring in den Hut geworfen, nur fünf von ihnen ziehen in die heiße Phase des Wahlkampfs.

Bürgermeister Matthias Guderjan stellt sich nach knapp 24 Jahren nicht mehr zur Bürgermeisterwahl; das gab er bereits beim Neujahrsempfang 2023 bekannt. Seit Montagabend stehen nun seine möglichen Nachfolger fest: Insgesamt sechs Bewerbungen trudelten ein, alleine drei davon am letzten Tag der Bewerbungsfrist. Am Montag um 13.15 Uhr wurde die letzte Bewerbung im Rathaus registriert.
Zwei Stunden nach Ende der Bewerbungsfrist fanden viele Bürger den Weg ins Rathaus, wo der Gemeindewahlausschuss öffentlich tagte - groß ist das Interesse daran, wer künftig über Kenzingen und seine Ortsteile waltet und schaltet.
Per Handschlag vereidigte Bürgermeister Matthias Guderjan, der Kraft seines Amtes als Vorsitzender fungiert, zunächst die Mitglieder des Gemeindewahlausschusses: Stadtrat Karl Weiß als erster stellvertretender Vorsitzender, Rolf Steinle als zweiter Stellvertreter und Andrea Bold als dritte Stellvertreterin. Die Schriftführung obliegt Tizian Bußhardt von der Verwaltung und seiner Stellvertreterin Karin Fischer. Als Beisitzer wurden die Stadträte Bernhard Striegel, Armin Weiland, Georg Beck, Robert Arnitz, Norman Schuste und Manfred Gerhardt mit jeweiligen Stellvertretern verpflichtet.

Bewerber stehen offiziell fest
Mit Beginn der offiziellen Bewerbungsfrist, Ende November, machte der Kenzinger Diplom-Ingenieur Dirk Schwier seine Kandidatur bekannt. Seit 2019 sitzt der 48-jährige im Stadtrat für die Fraktion Alternative Bürgerliste (ABL). Danach war es lange ruhig in Sachen Bewerbung. Zwei Tage vor Ende der Bewerbungsfrist wurde mit Diplom-Verwaltungswirt Bruno Jägle, wohnhaft im Kenzinger Ortsteil Bombach, ein weiterer Bewerber bekannt. Seit zehn Jahren ist der 56-Jährige Ortvorsteher von Bombach und seit 15 Jahren sitzt er im Stadtrat für die CDU.
Wie nun bekannt wurde, hat ein weiterer Kandidat bereits vergangenen Donnerstag seine Bewerbung eingereicht: Der 71-jährige Kenzinger Alfred Höhnen, Polizeibeamter im Ruhestand, der aufgrund seiner Ehrenamtstätigkeiten als Vorstandsmitglied des Fördervereins der Grundschule Kenzingen bekannt ist.
Kein Unbekannter ist auch der Kenzinger Achim Rehm, der sich als vierter Bewerber für den Kenzinger Chefsessel einreiht. Der 63-jährige technische Leiter der Gemeinde Schwanau sitzt seit 2019 im Kenzinger Stadtrat für die Fraktion Mir in Kenzingen (MiK).
Als fünfter Bewerber warf der 44-jährige Herbolzheimer Martin Klomfaß seinen Ring in den Hut. Der Verwaltungsfachwirt ist seit 2021 Hauptamtsleiter der Gemeinde Malterdingen.

So geht’s weiter
Einstimmig wurden die fünf Bewerber vom Gemeindewahlausschuss zur Wahl zugelassen. Bewerber Nummer sechs, ein Kandidat aus Freiburg wurde aufgrund fehlender schriftlicher Unterlagen nicht zur Wahl zugelassen. Am Mittwoch, 31. Januar, 19 Uhr, besteht die Möglichkeit, alle Bewerber im Rahmen einer offiziellen Kandidatenvorstellung in der Üsenberghalle kennenzulernen. Einlass ist um 18.30 Uhr.
Bürgermeister Guderjan wird als Vorsitzender die Moderation leiten. Die Kandidaten bekommen jeweils zehn Minuten Zeit, sich in Abwesenheit ihrer Mitbewerber vorzustellen. Danach dürfen wahlberechtigte Einwohner im Rahmen einer zehnminütigen Frage-Antwort-Runde ihre Fragen an den jeweiligen Kandidaten loswerden.
Nach Votum von Stadtrat Armin Weiland, dem sich die weiteren anwesenden Mitglieder des Gemeindewahlausschusses anschlossen, findet im Anschluss an die Einzelvorstellungen eine weitere rund 45-minütige Frage-Antwort-Runde mit allen Bewerbern statt.