Festspiele in den Startlöchern

Jahreshauptversammlung der Festspiele Breisach: Verein hat viel vor im Jubiläumsjahr

Breisach. Anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung konnten die Festspiele Breisach auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurückblicken. Das Abendstück „Stolz und Vorurteil“ unter Leitung des neuen Regisseurs Christoph Kern war viermal ausverkauft und hatte eine Gesamtauslastung von 79,2 Prozent. Das Kinderstück „Nils Holgersson“ war achtmal ausverkauft und hatte sogar 95,4 Prozent Auslastung. In diesem Jahr feiern die Festspiele das 100-jährige Bestehen. Die Vorbereitungen auf die Saison laufen auf Hochtouren.

In ihrem Geschäftsbericht konnte Elke Bürgin als zweiter Vorstand auf viele gemeinsame Unternehmungen der Festspielgemeinde zurückblicken, wie zum Beispiel Besuche bei befreundeten Laienbühnen in Guebwiller, in Ötigheim und in Reutlingen. Außerdem gab es neben den Vorstellungen natürlich viele Proben und verschiedene andere Anlässe die Gemeinsamkeit zu pflegen und das Vereinsleben zu bereichern. Das Festspielgelände wurde 2023 mehrfach von anderen Institutionen genutzt wie den Schulen für die Abschlussfeiern und der Stadt Breisach für den Sommerempfang. 
Bürgermeister Oliver Rein als Schirmherr leitete die Entlastung des Vorstandes und die Neuwahlen. In seinem Grußwort der Stadt hob er die große Verantwortung des Vorstandes hervor und lobte besonders Patricia Kaiser, die verantwortungsvoll und zuverlässig die Finanzen des Vereins verwaltet. Er merkte an, dass er nun seit 24 Jahren im Amt sei und gern zu den Vereinen gehe, von denen jeder wertvoll sei, weil sich dort Menschen ehrenamtlich engagieren. Doch die Festspiele seien ein ganz besonderer Verein mit einer großen Außenwirkung, die stolz mache. „Ihr seid spitze!“, so der Bürgermeister. 
Bei den Vorstandswahlen wurde der bisherige Vorstand einstimmig  wiedergewählt: Mirco Lambracht (1. Vorstand), Elke Bürgin (2. Vorstand, Patricia Kaiser (Kassiererin), Silvana Ganz (Schriftführerin), Benjamin Lambracht (Spielerobmann), Angela Libal (Jugendleiterin), Silas Bürgin (Leiter Technik und Bühnenbau). 
Ganz besonders stolz konnte Mirco Lambracht sein, dass für die neue Saison 2024 die beiden Stücke bereits im September 2023 bekannt gegeben werden konnten. „Cyrano de Bergerac“ als Abendstück mit der Premiere am 8. Juni und insgesamt 31 Mitwirkenden und „Der Zauberer von Oz“ als Jugendstück mit der Premiere am 16. Juni und insgesamt 42 Mitwirkenden werden wieder viele Besucher nach Breisach ziehen. 
Das Jahr 2024 ist für die Festspiele ein ganz besonderes Jahr: Sie werden 100 Jahre alt. Aus diesem Anlass werden die Mitwirkenden auf der Bühne und im Hintergrund in diesem Jahr alle Register ihre Könnens ziehen. Auf der Bühne wird gefochten, getanzt, live gesungen und musiziert. 
Zusätzlich wird in dieser Saison ein VIP-Ticket eingeführt in begrenzter Anzahl, das einen Premium-Platz, eine Führung in der Nähstube und über das Festspielgelände mit anschließendem Essen im Spielerheim beinhaltet. 
Im Jahr des runden Geburtstages sind zudem einige Veranstaltungen für die Festspielmitglieder und geladene Gäste geplant, auf die besonders hingewiesen wird. Für den Winter ist in der Stadthalle ein Musical geplant. Eckhard Schöneck