„Ganz anderes Lernen, das Spaß macht“

Kiwanis Ferienschule findet vom 5. bis 16. August in der Emil-Dörle-Schule statt

Herbolzheim (afe). Freiwillig die Schulbank in den Sommerferien drücken und dabei noch Spaß haben? Gibt’s nicht? Gibt’s wohl! Denn auch in diesem Jahr findet an der Emil-Dörle-Schule in Herbolzheim die Kiwanis-Ferienschule in Zusammenarbeit mit der Stadt Herbolzheim statt, wo Schüler bestehende Lernlücken schließen, aber insbesondere die Freude am Lernen zurückerobern können.

„Wir freuen uns, dass wir die Ferienschule auch in diesem Jahr wieder auf die Füße stellen können. Wir kämpfen zwar immer mit der Finanzierung, aber es lohnt sich einfach“, betont Gerhard Wagner vom Kiwanis-Club Emmendingen- Baden im Rahmen des Pressegesprächs. Im vergangenen Jahr nahmen in Herbolzheim 70 Schüler das Angebot der Ferienschule wahr, hinter dem ein besonderes Konzept steckt.

Der Tagesrhythmus aus Lernen (9.30 bis 12.30 Uhr), Mittagessen (12.30 bis 13.15 Uhr) und Workshops (13.15 bis 14.45 Uhr, außer freitags) lasse die Schüler noch enger zusammenwachsen und trage damit auch zum Lernerfolg bei. In diesem Jahr warten etwa kreatives Arbeiten, Basteln, Handwerk, Kochen, Backen aber auch Golf und rhythmische Sportgymnastik auf die Schüler. Neben dem Unterrichtsstoff zu den Hauptfächern Mathe, Deutsch und Englisch werde vielmals auch Basiswissen vermittelt, das manches Mal im regulären, stressigen Schulalltag unterginge. In den kleinen Lerngruppen können die Lernbegleiter, meist Studierende der Pädagogischen Hochschule und Universität Freiburg, gezielt auf Lernlücken eingehen. „Plötzlich sind die Bruchregeln verinnerlicht. Das ist eine Riesenmotivation und stärkt die Schüler auch für das neue Schuljahr“, weiß Nanni Laupheimer, Rektorin der Emil-Dörle-Schule, aus Erfahrung.

„Wir stellen immer wieder auch fest, dass es ihnen nicht nur viel bringt, sondern auch Spaß macht", betont auch Hauptamtsleiter der Stadt Herbolzheim Bruno Witt. Daher sei der Name Ferienschule „irreführend“, wie Laupheimer lachend berichtet: „Die Ferienschule hat viel mehr Freizeitcamp-Charakter. Es fehlen nur noch Zelt und Lagerfeuer“.

Es sei ein „ganz anderes Lernflair“, bestätigt auch Lisa Nold, Jugendbeauftragte der Stadt Herbolzheim. Dazu trage auch das gemeinsame Mittagessen bei, dass wieder von der Firma ebm-Papst gesponsert wird. „Es sind zwei Wochen gut geplante, wertvolle Zeit, in der keine Langeweile aufkommt“, zeigt sich Nanni Laupheimer überzeugt. Anmeldungen sind bei Lisa Nold unter jugendarbeit@stadt-herbolzheim.de möglich. Der Anmeldeschluss ist auf den 25. Juli datiert. Willkommen sind übrigens auch Kinder und Jugendliche aus umliegenden Schulen oder mit ausbaufähigen Deutschkenntnissen. Einzige Voraussetzung: Die Kinder müssen der Klassenstufe 5 bis 10 angehören.