Simonswald stimmte deutlich für den Wechsel

Britta Dohmen ist seit Sonntag das zweite weibliche Rathausoberhaupt im Kreis Emmendingen

Simonswald (est). Die Simonswälder haben mit überzeugender Mehrheit für den Wechsel auf dem Bürgermeisterstuhl gesorgt. 82,7 Prozent stimmten für Britta Dohmen. Stephan Schonefeld wird mit nur 6,4 Prozent auf den letzten Platz verwiesen. Ein klarer Auftrag für eine andere Amtsführung als die ihres Vorgängers.

Aufwind und Rückenwind ist das deutliche Votum der Simonswälder Wähler für die neue Bürgermeisterin Britta Dohmen, die ihr Amt am 1. Juni antreten wird. Aber auch eine große Aufgabe, die derzeitigen Turbulenzen in der Gemeinde zu befrieden und zu einem für alle annehmbaren Lösung zu führen. Doch die Ausstrahlung der 44-Jährigen überzeugte schon während ihrer Vorstellungen an verschiedenen Terminen die stets zahlreichen Besucher. Eine kleine Person aber voller Präsenz. Schnell gewann sie Sympathien, die sich in der offiziellen Vorstellung am 19. März bereits im überragenden Applaus gegenüber ihren Konkurrenten niederschlug. Mit 1.555 Stimmen von gültigen 1.880 Stimmabgaben gibt es keinen Zweifel am Willen der Simonswälder Bevölkerung. Sie wollen den Wechsel. Die Erfahrung, mit der Amtsinhaber Stephan Schonefeld während des Wahlkampfes warb, wurde nicht gewürdigt. Im Gegenteil sahen viele Simonswälder im zwischenmenschlichen Umgang Schonefelds vielfach den Grund für die Probleme innerhalb der Verwaltung und der Gemeinde. Am Wahlabend selbst stellte er sich öffentlich mit seiner fehlenden Anwesenheit nicht seiner eindeutigen Niederlage. Das Wahlmotto von Britta Dohmen „zuhören – verbinden – machen“ hat dagegen bei den Wählern gegriffen.
Ihre erste Ansprache als gewählte Bürgermeisterin zeigt, dass sie ihre Aufgabe mutig und engagiert angehen will. Das Willkommen in Simonswald und die Angebote der Nachbarbürgermeister und des Landrats für eine gute Zusammenarbeit ist schon mal ein guter Anfang. Mehr auf Seite 17