Wittnau. Die Ehrenbürgerschaft wird von der Gemeinde Wittnau nicht gerade häufig vergeben: Nach Otto Selb und Herbert Eichelmann (2017) folgte nun als Dritter „Herr Franziskus Schmidt“, wie es auf der offiziellen Einladung zur Feierstunde im Gallushaus stand. Selbst einige Einheimische mussten überlegen, wer hier gemeint sei.
Doch dann war klar: alle kennen ihn! Es ist der Franz, ein Biezighofener Urgestein, der aber nicht nur über seine Familien-Metzgerei bekannt ist, sondern sich in Wittnau seit jeher im Vereinsleben und der Gemeinde engagiert und wie selbstverständlich überall hilft, wo es nötig ist. „Geht nicht? Gibt’s nicht!“ könnte sein Motto sein. Dementsprechend gab es ein abendfüllendes Programm mit Musikstücken durch den Musikverein Wittnau, Tänzen der Trachtentanzgruppe Wittnau, einem Sketch der Laienspielgruppe Wittnau und einer besonderen Überraschung für Franz.
In seiner Ansprache betonte
Bürgermeister Jörg Kindel, dass die Entscheidung für die Verleihung der Ehrenbürgerschaft im Gemeinderat einstimmig gefallen war und begrüßte zahlreiche Wittnauer und Hexentäler Persönlichkeiten. Dabei war auch der früheren Bürgermeister Enrico Penthin, mit dem Schmidt als Gemeinderatsmitglied jahrelang zusammengearbeitet hatte.
Allein die Vielfalt der anwesenden Personen zeige, wie weit gefächert das Wirken von Schmidt in der Gemeinde gewesen sei und noch noch immer ist.
In seiner Laudatio gab Alexander Schuldis zu, dass es eine schier
unlösbare Aufgabe sei, das herausragende Engagement von Schmidt angemessen zu würdigen. „Vielleicht ist es einfacher, zu berichten, was er noch nicht gemacht hat oder kann?“ Er könne einfach nichts halbherzig machen, auf ihn sei immer Verlass, nie gebe es ein „Nein“ er beziehe immer klare Standpunkte. 20 Jahre stellvertretender Bürgermeister, die Gründung der Laienspielgruppe, treibende Kraft bei den Wochenmärkten in Wittnau und Au – Schmidt suche immer
Lösungen, packe tatkräftig zu, die Gemeinschaft in der Gemeinde sei ihm stets ein Herzensanliegen.
Nach großem Beifall verlieh Kindel die Ehrenurkunde an Schmidt und dankte seiner Ehefrau Gertrud für das „Zurseitestehen“.
Vielfältiges EngagementGemeinde Wittnau verlieh im Gallushaus die Ehrenbürgerwürde an Franziskus SchmidtWittnau. Die Ehrenbürgerschaft wird von der Gemeinde Wittnau nicht gerade häufig vergeben: Nach Otto Selb und Herbert Eichelmann (2017) folgte nun als Dritter „Herr Franziskus Schmidt“, wie es auf der offiziellen Einladung zur Feierstunde im Gallushaus stand. Selbst einige Einheimische mussten überlegen, wer hier gemeint sei. Doch dann war klar: alle kennen ihn! Es ist der Franz, ein Biezighofener Urgestein, der aber nicht nur über seine Familien-Metzgerei bekannt ist, sondern sich in Wittnau seit jeher im Vereinsleben und der Gemeinde engagiert und wie selbstverständlich überall hilft, wo es nötig ist. „Geht nicht? Gibt’s nicht!“ könnte sein Motto sein. Dementsprechend gab es ein abendfüllendes Programm mit Musikstücken durch den Musikverein Wittnau, Tänzen der Trachtentanzgruppe Wittnau, einem Sketch der Laienspielgruppe Wittnau und einer besonderen Überraschung für Franz.
In seiner Ansprache betonte
Bürgermeister Jörg Kindel, dass die Entscheidung für die Verleihung der Ehrenbürgerschaft im Gemeinderat einstimmig gefallen war und begrüßte zahlreiche Wittnauer und Hexentäler Persönlichkeiten. Dabei war auch der früheren Bürgermeister Enrico Penthin, mit dem Schmidt als Gemeinderatsmitglied jahrelang zusammengearbeitet hatte.
Allein die Vielfalt der anwesenden Personen zeige, wie weit gefächert das Wirken von Schmidt in der Gemeinde gewesen sei und noch noch immer ist.
In seiner Laudatio gab Alexander Schuldis zu, dass es eine schier
unlösbare Aufgabe sei, das herausragende Engagement von Schmidt angemessen zu würdigen. „Vielleicht ist es einfacher, zu berichten, was er noch nicht gemacht hat oder kann?“ Er könne einfach nichts halbherzig machen, auf ihn sei immer Verlass, nie gebe es ein „Nein“ er beziehe immer klare Standpunkte. 20 Jahre stellvertretender Bürgermeister, die Gründung der Laienspielgruppe, treibende Kraft bei den Wochenmärkten in Wittnau und Au – Schmidt suche immer
Lösungen, packe tatkräftig zu, die Gemeinschaft in der Gemeinde sei ihm stets ein Herzensanliegen.
Nach großem Beifall verlieh Kindel die Ehrenurkunde an Schmidt und dankte seiner Ehefrau Gertrud für das „Zurseitestehen“.
Als große, nicht angemeldete Überraschung auch für Schmidt trugen dann seine Enkelinnen Ilvj und Ida ein selbst verfasstes Gedicht vor, das mit höchstem Lob endete: „Unser Opa ist der Kracher!“
Die Laienspielgruppe hatte sich für ihre Vorführung an diesem Abend den Sketch „Feierabend“ (natürlich in Mundart aufgeführt) von Loriot ausgesucht – als bewussten Kontrast zu Schmidts Leben. Einfach nur Herumsitzen und gar nichts tun wollen außer sich zu erholen – das mag vielleicht Sache irgend eines Herrn Schmidt sein, aber sicher nicht die vom Franz.
In seinen Dankesworten gab sich Schmidt gewohnt bescheiden: „Der Bürgermeister sagte etwas von einer kleinen Feierstunde, und jetzt das alles! Ich dreh’ fast durch. Da kommt das ganze Orchester in voller Besetzung, und das nur wegen mir. Und auch noch die Laienspielgruppe, mein liebster und ältester Verein.“ Einen Sonderapplaus forderte er für seine Frau Gertrud, sie bekam ihn laut und anhaltend.
Bei dem abschließenden Stehempfang gab es dann bei fröhlich-entspannter Atmosphäre noch zahlreiche Gelegenheiten zu persönlichen Gesprächen und ein Buffet mit allerlei Köstlichkeiten. Thomas Littek