Freiburg. Friedenspolitik und der offene Dialog mit den Nachbarn im  Osten stand stets auf der Agenda von Gernot Erler. Der einstige Spitzenpolitiker der SPD, Staatsminister im Auswärtigen Amt a.D., feierte am Freitag, 3. Mai, seinen 80. Geburtstag. Bei einem Empfang im Historischen Kaufhaus in Freiburg wurde der Jubilar geehrt.

Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn erinnerte unter anderem an Erlers  politische Anfänge 1976, als Ortschaftsrat in Freiburg-Tiengen, und überreichte ihm das Goldene Stadtsiegel der Stadt Freiburg. Von 1987 bis 2017 vertrat Erler den Wahlkreis Freiburg im Deutschen Bundestag, wo er sich als Friedenspolitiker  einen großen Namen machte. Der baden-württembergische SPD-Landesvorsitzende Andreas Stoch stellte Erler in seiner Rede in eine Reihe mit Willi Brandt und Egon Bahr.  Die offizielle Festrede steuerte die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter bei, die Erlers  Familiengeschichte wachrief, etwa den Tod des Vaters an der Ostfront; ein Grund für Erlers  Engagement für Frieden und Annäherung. Frank Rischmüller