Harmonisches Miteinander

„Piazza Rosà“: Festplatz in Schallstadt wurde  feierlich eingeweiht und gesegnet

Schallstadt. Dolce Vita in Schallstadt wurde erlebbar, nicht nur die 100 Gäste aus der Gemeinde Rosà in der Provinz Vicenza in Norditalien trugen dazu bei, sondern es gelang den Schallstädter Vereinen mit ihrem Ess- und Getränkeangebot und einer einmaligen Dekoration der bisherigen „Neuen Ortsmitte“  ein mediterranes Flair zu  vermitteln.

Am Pfingstwochenende wurde der Festplatz offiziell  zur „Piazza Rosà“. Die Gemeinde Rosà pflegt seit 1991 mit Schallstadt eine Städtepartnerschaft, dort erinnert schon längst eine „Via Schallstadt“ an die freundschaftlichen Bande. „Die Benennung der neuen Ortsmitte zur „Piazza Rosà“ soll die Freundschaft mit Rosà ehren und fördern“, so Bürgermeister Sebastian Kiss  beim Festakt. Er begrüßte Konsulin Francesca Toninato, italienisches Konsulat Freiburg, Bürgermeisterin Elena Mezzalira, Rosà, die Nachbarbürgermeister, die italienischen Gäste, die Vertreter der Kirchen, der Weinwirtschaft, Gemeinderat, Kreisrätinnen und die örtlichen Vereine, ohne die so ein Fest überhaupt nicht stattfinden könne. Die Partnerschaft mit Rosà sei durch die menschliche Begegnung der Männergesangsvereinschöre entstanden.  Irma Cutaia übersetzte souverän.
Das Akkordeonorchester Schallstadt eröffnete den Festakt. „Vita nuova“ aus Rosà  trug rhythmische christliche Lieder vor, unter anderem stimmenstark „Shake Hands“ gemeinsam mit dem Rejoice-Chor.  Konsulin Francesca Toninato hatte das Pech, dass ihre Grußworte im Platzregen untergingen. Flucht unter Dächer und in die Kirche St. Blasius. Dort dankte Bürgermeisterin Elena Mezzalira, Rosà, für das harmonische Miteinander der beiden Gemeinden und erinnerte an den Beginn der Partnerschaft. „Dass ihr diesen schönen Platz nach unserem Ort benannt habt, erfüllt uns mit großer Freude – viva Schallstadt“.     Das Gastgeschenk: Drei Fahrradständer aus Metall, die an den Tag erinnern. In der Kirche fand auch das Konzert der Männergesangsvereine statt.
Inzwischen hatte sich der Regen verzogen. Pfarrerin Christine Heimburger und Pfarrer Alois Schuler nahmen nach der Enthüllung der Stele die Einweihung und Segnung vor. Feste verbinden über die Grenzen hinweg, Menschen begegnen sich, erfreuen sich am Leben und Gott ist auch dabei. Auf der Stele ist zu lesen: Piazza Rosà; benannt nach der italienischen Partnergemeinde.
Zwei Tage voller Lebensfreude, Kultur und Gemeinschaft ließen „Dolce Vita in Schallstadt“ erleben. Konzerte für Jung und Alt, Hüpfburg, Ponyreiten, Kinderschminken, ein großes kulinarisches Angebot, das von Wildburgern und Pommes über Panini und Flammkuchen bis hin zu Waffeln, Kuchen und Eis reichte, Bier- und Weinbrunnen, After-Show-Party mit Cocktailbar, für Ohr und Magen war bestens gesorgt. Die „Piazza Rosà“ mit dem Grün der Bäume, Spielplatz und Wasserspiel ist ein Ort der Begegnung. Am Sonntag hatte die Tagespflege der Sozialstation Mittlerer Breisgau zu einem Tag der offenen Tür eingeladen.  Frowalt Janzer