Endingen. Die zehnten Klassen der Stefan-Zweig-Realschule nahmen an einem Workshop zu den anstehenden Kommunal- und EU-Parlamentswahl am 9. Juni teil. Darüber berichtet Hagen Lindenberg, Schülersprecher der R10a.

„Begleitet wurden die Schüler von Udo Wenzl vom Institut für angewandte Sozialwissenschaften Stuttgart. Nach der Begrüßung und Ansprache des Schulleiters Uwe Lipp konnten die Schüler im wahrsten Sinne des Wortes zu ihrer Meinung stehen. Bei Fragen wie: „Findest du deine Interessen bei dir im Ort gut vertreten?“, hatten die Schüler sich zwischen dem einen und dem anderen Ende des Raums aufzustellen. So positionierten sie sich zwischen den beiden Aussagen: „Stimme komplett zu“ und „Stimme gar nicht zu“.
Neben der Vermittlung von Daten und Fakten zu den Wahlen legte Wenzl besonderen Wert auf den Dialog mit den Schülern und ihren Meinungen. Anschließend beschäftigten sich die mehr als 60 Schüler mit der Politik auf kommunaler Ebene. In kleinen Gruppen erstellten sie Plakate zu verschiedenen Themen: unter anderem „die Aufgaben eines Gemeinderats und einzelner Abgeordneter“.

Besuch des Bürgermeisters
Einen besonderen Punkt des Workshops stellte der Besuch von Endingens Bürgermeister Tobias Metz dar. Er diskutierte mit den Schülern darüber, wie die Gemeinde die Mitsprache und den gesellschaftlichen Einsatz von Jugendlichen fördern könnte. Später stellte er den Schülern seine Arbeit als Bürgermeister vor und beantwortete ihre Fragen. Besonders interessierten sich die Jugendlichen für die aktuellen Umbaumaßnahmen auf dem Campus der Endinger Schulen.
Zusammen mit dem Bürgermeister erklärte Wenzl den Ablauf der anstehenden Wahlen, von der Wahlberechtigung bis zur Stimmabgabe. Die komplizierte Verteilungsmöglichkeit der 22 Stimmen, die jeder Stimmberechtigte hat, auf verschiedene Parteien und Kandidaten und die Bedeutung der unechten Teilortswahl für die Gemeinde Endingen wurden besonders ausführlich besprochen.
Zum Ende des Workshops hin riefen Wenzl und Metz die Schüler auf, ihre Stimmen am Wahltag abzugeben und dadurch aktiv die Gemeinschaft mitzugestalten und meinten unisono: „Belohnt wird die Teilnahme an den Wahlen mit dem guten Gefühl, seine persönliche Meinung kundgetan zu haben.“