„I EM MUSIC!“-Festival so gut wie ausverkauft

An den drei Tagen werden 13.000 Besucher auf dem Schlossplatz erwartet – 200 Karten gibt es noch

Emmendingen. Seit 20 Jahren veranstaltet die Veranstaltungsagentur KAROevents auf dem Schlossplatz das „I EM MUSIC!“-Festival. Mit der Auswahl der Künstler haben Christoph Römmler und sein Team diesmal alles richtig gemacht. Neun Tage vor dem Festival sind die Konzerte so gut wie ausverkauft.

 

Die KonzerteLängst vergriffen sind die Tickets für den Auftritt der Band „Pur“, die am Freitag, 19. Juli, das dreitägige Open Air auf dem Schlossplatz eröffnen wird. „Vor ziemlich genau einem Jahr hatten wir bekanntgegeben, dass die Gruppe beim ‚I EM MUSIC!‘ auftreten wird – keine Woche später waren alle 5.000 Stehplatzkarten verkauft“, sagte Römmler beim gestrigen Pressetermin. Dass die Deutschpop-Band um Leadsänger Hartmut Engler gut drauf ist, habe sie bei der Warm-Up-Show am 22. Juni gezeigt. Am übernächsten Freitag werde sie mit zwei Support-Acts im Gepäck erneut nach Emmendingen kommen.

Am Samstag, 20. Juli, folgt das Konzert von Howard Carpendale. Für den Auftritt des 78-jährigen Schlagersängers, der sich mit Hits wie „Ti Amo“ oder „Hello Again“ unsterblich machte, werden auf der gepflasterten Fläche vor der Bühne sowie auf einem Teil der Rasenfläche jeweils Stühle aufgestellt.


Dahinter weist KAROevents nochmal einige Hundert Stehplätze aus. Die Kapazität an diesem Abend liegt bei 3.000 Plätzen. „Von den Stehplätzen haben wir noch etwa 200 im Angebot“, sagte Römmler gestern. Unter 07641/96282840 könne man diese ordern. „Wir gehen davon aus, dass das Carpendale-Konzert dann ebenfalls ausverkauft sein wird“, fügte der Veranstalter hinzu.

Seit rund zwei Monaten vergriffen sind die 5.000 Karten für das Konzert von Nina Chuba am Sonntag, 21. Juli. Die 25-jährige Deutsch-Rapperin, deren Hit „Wildberry Lillet“ bei YouTube mehr als 33 Millionen Mal angeklickt wurde, dürfte vor allem das jüngere Publikum nach Emmendingen bringen.

Für alle drei Konzerte gilt: Einlass ist ab 18.30 Uhr, Konzertbeginn um 20 Uhr. Wichtig: Während „Pur“ und Howard Carpendale den Schlossplatz bis um 23 Uhr beschallen dürfen, muss die Musik bei Nina Chuba am Sonntagabend um 22 Uhr ausgemacht werden. Grund sind die Lärmschutzvorgaben.


Das Drumherum

„Das I EM MUSIC!“ gibt es seit 20 Jahren – in der Organisation hat sich vieles dadurch eingespielt“, sagte Römmler beim Pressetermin zudem. Am kommenden Dienstag werde die Bühne angeliefert und auf dem Schlossplatz aufgebaut. Tags darauf verlege die Firma B&HP Weißhaar die entsprechende Technik. Am Donnerstag komme dann die Infrastruktur hinzu – also der Eingang, die Zäune, die Stände, die VIP-Zone oder auch der Backstage-Bereich im Schlosskeller. Zwischen 120 und 150 Mitarbeiter und helfende Hände seien vor, während und nach den drei Tagen im Einsatz.


„Erstmals seit 20 Jahren werden wir links und rechts von der Bühne riesige LED-Wände installieren“, so Römmler. Dies verstärke einerseits den Konzerterlebnis für die Zuschauer. Anderseits könne er als Veranstalter wichtige Infos einblenden und den Sponsoren mehr Platz bieten, sich zu präsentieren. Mit eben jenen Partnern, zu denen auch die Wochenzeitungen am Oberrhein (WZO) gehören, stellte sich der KAROevents-Chef gestern zum Gruppenbild auf. „Ohne das Sponsoring und den Zuschuss der Stadt Emmendingen wäre das ‚I EM MUSIC‘ nicht möglich“, sagte er.

Die Bedeutung

OB Stefan Schlatterer, der ebenfalls zum Termin kam, betonte die Bedeutung des „I EM MUSIC“ für die Außenwirkung Emmendingens. Es gebe „nur wenige Veranstaltungen, die so weit nach außen strahlen“. Der romantische Schlossplatz, der nicht ganz im Zentrum liegt, sei optimal geeignet. Was die Durchführung anbelangt, habe sich zwischen Veranstalter und der Stadt vieles bewährt. Trotzdem sei das Festival auch nach 20 Jahren etwas Besonderes. „Ab dem Zeitpunkt, wenn die Bühne aufgebaut wird, fängt es auch bei an zu kribbeln“, so Schlatterer. Er selbst freue sich vor allem auf das „Pur“-Konzert. Christoph Römmler ging ebenfalls auf den Mehrwert, den die Stadt erhalte, ein. „An einem ‚I EM MUSIC!‘-Abend sind die Cafés, Restaurant und Kneipen in der Innenstadt voll“, nannte er ein Beispiel. Festivalbesuchern, die von weiter herkommen, empfahl er die Anreise mit dem Zug und mit dem Bus. Der Bahnhof, so Römmler, liege direkt in der Innenstadt. Konzertgängern aus Emmendingen und den umliegenden Gemeinden riet er außerdem, das Fahrrad oder das E-Bike zu nehmen. „Hinter der Kirche richten wir einen großen Radparkplatz ein“, so Römmler. Daniel Gorzalka