Kunsthandwerk und Musik „Made in Glottertal“

„Kunst- und Hobbyausstellung Glottertal“ zog wieder Besucherströme an

Glottertal (aza). Kreative Kunst, Musik und Tanz prägten die 34. „Kunst- und Hobbyausstellung“ in der Eichberghalle am Wochenende. Während die Kunstschaffenden immer aus dem Tal stammen, wurde diesmal auch das gesamte Bühnenprogramm ausschließlich von Glottertälern gestaltet.

In der „Zauberhaften Kunst- und Musiknacht“ am Samstagabend war das öffentliche Debüt des Schlagerliedes „Lass Blumen sprechen“ von „Blumenandi“ Andreas Rombach der krönende Abschluss. Dieses Jahr waren es 23 Kunstschaffende Glottertäler, die ihre kreativen Adern den Bürgern und Gästen vorstellten. Wie immer mit dabei war auch die Malerin und Gründungsinitiatorin Barbara Hoffmann, was der Sprecher des Orgateams, Bernhard Würzburger, bei der Eröffnung am Samstagabend zu würdigen wusste. Doch auch andere Künstler gehören seit vielen Jahren zum „Inventar“. So lud die Ausstellung auch dieses Jahr die Besucher ein, nach Herzenslust die liebevoll erschaffenen Kreationen zu bewundern und die ersten Weihnachtseinkäufe zu tätigen. Aber auch interessante, vertiefende Gespräche mit den Künstlern selbst waren an den 23 Ständen beliebt.

Verschiedene Malereien und Zeichnungen, Skulpturen, Holzarbeiten, Fotografien, Karten und Kalender, Perlen- und Edelsteinschmuck, Teddy- und Babypullis, gefilzte Engelsfiguren, Kerzen, Häkel-, Bastel- und Holzarbeiten inspirierten außerdem dazu, sich auch selbst zu beschenken. Wie Bürgermeisterstellvertreter Christoph Maier in seinem Grußwort sich wünschte, soll die Ausstellung auch dazu dienen, selbst den Weg zur eigenen Kunst zu finden und bestenfalls den Mut aufzubringen, im kommenden Jahr die eigenen Werke vorzustellen.

Heiße Rhythmen und Brauchtum

Pünktlich um 18 Uhr öffnete die „Kunst- und Hobby“ ihre Pforten in der Eichberghalle. Um 19 Uhr gab es dann die offizielle Begrüßung und das obligatorische Gruppenbild mit den 23 Ausstellern. Die „Zauberhafte Kunst- und Musiknacht“ startete eine Stunde später traditionell mit der Akkordeon-Trachtengruppe, die als Mitorganisator das Privileg der Eröffnung innehat, mit ihren volkstümlichen Tänzen. So wurden der Salamander, Nagelschmidt oder das Mühlrad zur Schau getragen, was Vorsitzende Sibylle Laule den Besuchern näherbrachte. Sie führte auch durch das weitere Programm.

„Zämme zupft“ hieß es im Anschluss mit dem Zupfinstrumenten-Trio um Martin Vogel mit Gesang und Gitarre sowie Claudia Herbstritt und Daniel Reichenbach an der Zither. Ganze zehn Stücke samt Zugabe spielten sie aus ihrem Repertoire. Teilweise mit Gesang, wie die „Frichenhäuser“-Hymne aus dem Hexental, aber auch die bekannte Filmmusik von „Der dritte Mann“ oder das „Santa Lucia“. Erstmals im Programm gab sich der Sängerbund mit seinem neuen Dirigenten Paul Danner die Ehre. Das zärtlich vorgetragene „The Rose“ wurde durch ein enthusiastisches „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ abgelöst, um mit „Griechischem Wein“ das Publikum zum Toben zu bringen. Da war um eine Zugabe nicht herumzukommen, was erneut mit dem Udo-Jürgens-Hit befriedigt wurde.

Bevor für die Besucher eine kurze Verschnaufpause anstand, machten sich sechs junge Damen der Akkordeon-Trachtengruppe mit einem rassigen Tanzmedley zu „I will Survive“ auf die Bühne. Der flotte Wechsel von Foxtrott zur Rumba, Riverdance, Macarena, Walzer und Quadrille erforderte eine zweite Auflage, um die Zuschauer zu besänftigen.

Rosen für die Damenwelt

Mit Spannung wurde der Auftritt von Andreas Rombach, Inhaber der Gärtnerei Rombach, erwartet. Würzburger, der das passende Videoclip mit ihm erstellt hatte, zeigte vorab das mittlerweile viral gegangene und mehrere tausend Mal abgerufene Werk auf Großleinwand, eher der „Blumenmann - Blumenandi“ persönlich die Bühne betrat. Ein bereits gegründeter Fanclub entrollte mehrere Plakate zum Schlagerlied „Lasst Blumen sprechen“. Die obligatorische Zugabe wurde aus zeitlichen Gründen nach hinten verschoben, denn das Duo Johannes (Haberstroh) und Kerstin (Rombach) warteten bereits ungeduldig mit ihren steirischen Werken. Sie verabschiedeten sich passenderweise mit „Sag Dankeschön mit roten Rosen“, ehe der Blumenmann die Bühne erneut stürmen konnte. In dieser zweiten Runde schnappte er sich die herrliche Rosendekoration und verteilte die Blumen während des Auftritts an jedes weibliche Wesen.

Die Kleinen mal ganz Groß

Nicht nur das meiste Bühnenprogramm stammte von der Akkordeon-Trachtengruppe, sondern auch die Bewirtung mit Speis und Trank. Am Sonntag ließen sich viele Gäste beim Mittagstisch mit Geschnetzeltem, Crêpesvariationen oder bei Kaffee und Kuchen die Aufführungen munden. So hatte auch der Nachwuchs mit den „Pfiffikussen“ seinen großen Auftritt. Später gehörte die Bühne jedoch den Tanzgruppen des SV Rot-Weiß. Angefangen von den „Bambis“ zu „Electricity“ bis hin zu den „Rainbows“ zeigten auch sie, was ihn ihnen steckt. Alles in Allem war die 34. Auflage der „Kunst- und Hobby“ wieder einmal ein voller Erfolg.