Elzach-Oberprechtal (db). Im Zuge des Zusammenlegungsverfahrens Elzach-Oberprechtal (Florneuordnung – „Schwarzwaldverfahren“) wurde am letzten Dienstag im Beisein vieler Gäste die neu gebaute Vogtshofbrücke an der Alten Talstraße offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Die alte Brücke war marode und sie durfte seit 2015 nur noch auf zehn Tonnen beschränkt (Zustandsnote 3,5). Die neue Brücke, Kosten ca. 360.000 Euro, ist nun niedriger und breiter (4,40 Meter Fahrbahnbreite, Bauwerksbreite sechs Meter). Entspricht den Hochwasserschutzverordnungen und kann bis zu 60 Tonnen tragen.
Nach den intensiven Vorplanungen begannen die Bauarbeiten (Karl Burger GmbH, Waldkirch), erschwert durch das sehr regenreiche Jahr und teilweise Hochwasser, schließlich im Mai 2024 und endeten erst vor wenigen Tagen. Eine Fußgängerbrücke , bereitgestellt von der Stadt Elzach, ermöglichte während der Bauzeit eine Überquerung. Künftig ist die Stadt Elzach für die Unterhaltung der Brücke zuständig. Die Vogtshofbrücke ist die zwölfte Brücke, die in Oberprechtal im Zuge des Zusammenlegungsverfahrens (seit 2002, Verfahrensgröße 1.983 Hektar, 177 Teilnehmer, 670 Grundstücke) gebaut wurde. Nach der „Deckelerhöhung“ der öffentlichen Hand im Mai 2021 konnten nun weitere Brücken und insgesamt fünf Wege in Oberprechtal in Angriff genommen werden; die nunmehr 13. Brücke, die Haasenhofbrücke, soll Ende 2024 eingeweiht werden.
Gut investiertes Geld
Zum obligatorischen Banddurchschnitt zur Einweihung der neuen Brücke bei herbstlicher Witterung erschienen neben den Mitgliedern des Zusammenlegungsverfahrens mit Franz Burger an der Spitze sowie einigen Anwohnern, auch Bürgermeister Roland Tibi, Ortsvorsteherin Silke Matt, Projektleiterin Theresa Möhnle, Projektingenieurin Katrin Wiegand und Dr. Martin Schreiner (Dezernatsleiter Ländlicher Raum, Landratsamt Emmendingen, Leiter Forstamt EM). „Eine runde Sache und gut investiertes Geld“, kommentierte Tibi. „Ein geschichtsträchtiger Tag für Oberprechtal. Die Brücke soll möglichst 80 bis 100 Jahre halten“, so Matt, der wie Burger die Freude über die Brückeneinweihung buchstäblich ins Gesicht geschrieben war. Beide bedankten sich bei allen Beteiligten für das sehr gute Miteinander und den Anwohnern und Nachbarn für deren Verständnis während der aufwendigen Bauphase.