Heimat- und Brauchtumspflege

Dachverband „AK Alemannische Heimat“ hat für 2024 fünf Ehrennadeln vergeben: Kreusel und Müller dabei

Staufen. Hubert Matt-Willmatt aus Waldshut-Tiengen, Susanne Kreusel aus Wittnau, Andreas Müller aus Staufen, Marianne Waßmer aus Zell im Wiesental und Michael Weber aus Karlsruhe haben jetzt  in Staufen  für ihre Verdienste bei der Heimatpflege die Ehrennadel des Arbeitskreises Alemannische Heimat erhalten. Bei einer Feierstunde im BDB-Kulturhotel überreichten Steffi Schmid vom Regierungspräsidium Freiburg gemeinsam mit Bernhard Fehrenbach, dem Vorsitzenden des Arbeitskreises, den Geehrten die Auszeichnungen.

„Der ehrenamtliche Einsatz für die Heimatpflege fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt und leistet einen wichtigen Beitrag für die Identität unserer Region“, sagte Steffi Schmid. Sie dankte in ihrer Ansprache den Geehrten im Namen des Landes für ihr langjähriges Engagement. Anlässlich der Verleihung der Ehrennadeln kamen Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden und Vereinen aus dem gesamten Regierungsbezirk Freiburg nach Staufen, die sich unter anderem mit dem Trachtenwesen, der Heimatgeschichte, dem Amateurtheater oder der Mundartpflege befassen. 
Bürgermeister Michael Benitz begrüßte die Gäste und dankte dem Team vom Kulturhotel sowie
der Gruppe „Freiblech“, die vor und hinter den Kulissen zum Gelingen des Abends beigetragen haben. 
Den besonderen Beitrag der Heimatpflege zur Bewahrung der Demokratie betonte Bernhard Fehrenbach. Dabei verwies er auf das „unveräußerliche Menschenrecht auf die Heimat“ in der Landesverfassung von Baden-Württemberg. „Alle die sich in das weite Spektrum der Heimatpflege einbringen, von der Mundartpflege über das Trachtenwesen bis hin zur Landschaftspflege, leisten einen sehr wichtigen Beitrag für das gesellschaftliche Zusammenleben in unserer wertvollen Demokratie. Wir freuen uns, dass wir fünf besonders verdiente Personen auch vor diesem Hintergrund die Ehrennadel des Arbeitskreises Alemannische Heimat verleihen dürfen.“
Lokalmatadoren unter den Geehrten sind Dr. Susanne Kreusel aus Wittnau und Andreas Müller aus Staufen. 
  Susanne Kreusel ist seit 1986 – also nunmehr fast 40 Jahren – mit viel Freude und Begeisterung Mitglied der Trachtentanzgruppe des Verkehrs- und Trachtenvereins Wittnau  und seit 2011 auch die Leiterin der Trachtengruppe. Seit 1996 organisiert und moderiert sie mit einem äußerst hohen Maß an Zuverlässigkeit Veranstaltungen der Trachtentanzgruppe und unterhält dabei das Publikum gekonnt mit alemannischer Mundart. 
Andreas Müller – hier in der Raumschaft  auch bekannt als Andy Müller – ist  unerschöpflicher Macher und jahrelanger Impulsgeber für das Kulturleben und die Brauchtumspflege in Staufen. Viele seiner Ideen haben Gestalt angenommen und sind von ihm zusammen mit zahlreichen Mitstreiterinnen und Mitstreitern umgesetzt und weiterentwickelt worden. Als Gründer und Vorsitzender des „FAUST e.V“. ist  Müller der kreative Kopf der „STAdtGESchichten – Staufener Zeitreise“, kurz  Stages: Organisator, Drehbuchautor, Regisseur und Drehbuchschreiber.  Hervorzuheben ist noch das Engagement von  Müller beim Funduz-Kostümverleih, als Initiator der Kulturbaustelle, beim Kinder- und Jugendtheater „Die Pflasterhüpfer“ aktiv und neuerdings bei den Staufener Theatertagen.  Mit viel Herzblut ist er zudem  seit über 50 Jahren in unterschiedlichsten Funktionen auch in der Staufener Schelmenzunft aktiv, deren Oberzunftmeister er inzwischen ist. 
Kurzum: Andreas Müller prägt das Kulturleben in Staufen und war nach seiner erstmaligen Wahl in den Gemeinderat 1994 auch jahrelang kommunalpolitisch in Staufen engagiert.  RK/Frank Rischmüller