Jetzt geht’s endlich los

In Merdingen wurde der erste Spatenstich für den neuen Mehrgenerationenspielplatz gefeiert

Merdingen. Nach langer Wartezeit wurde am vergangenen Freitag der Spatenstich für das Merdinger Projekt „Mehrgenerationenspielplatz“ offiziell gefeiert. Die Veranstaltung fand in der Aula der Hermann-Brommer-Schule in Merdingen statt und begann mit einer musikalischen Darbietung der Bläserklasse.

Bürgermeister Martin Rupp begrüßte in seiner Ansprache die anwesenden Vertreter des Gemeinderates, des Fördervereins, des Elternbeirats, des Schülerrates, der Paul- Mathis-Stiftung sowie alle Helfer und Mitwirkende. Er betonte, dass nach zwei Jahren Planung das Projekt endlich gestartet werden könne. Ursprünglich seien die Kosten zu hoch gewesen, doch durch die großzügigen Zuwendungen, zum Beispiel der Spende der Paul-Mathis-Stiftung und dank ehrenamtlichem Engagement, sei das Vorhaben realisiert worden. Rupp erklärte, dass nach der langen Vorlaufzeit die Schülerinnen und Schüler zu Recht ungeduldig geworden seien, aber nun ginge es endlich los. Die Firma Bruckner Landschaftsbau aus Malterdingen beginne im Frühjahr mit den Bauarbeiten. „In vier bis sechs Wochen könnt Ihr auf dem Spielplatz spielen“ so Rupps Versprechen an die anwesenden Kinder.
Er erläuterte die Finanzierung im Detail:  150.000 Euro öffentliche Mittel kämen aus dem Bund-Länder Sanierungsprogramm „Lebendige Zentren“ für das Sanierungsgebiet „Ortskern“ Merdingen. 70.000 Euro seien durch Spenden der Paul Mathis Stiftung und 50.000 Euro durch allgemeine Haushaltsmittel der Gemeinde dazugekommen. Zuletzt seien 15.000 Euro durch Eltern und den Schulförderverein eingesammelt worden.
Schulleiterin Alexandra Mangold übernahm das Wort und bedankte sich gemeinsam mit den Schülern des Schülerrates bei den Spendern und dem Förderverein. Sie stellte das Projekt als einen Ort der Bewegung und Gemeinschaft für alle Kinder und Bürger der Gemeinde vor. Die Kinder hätten das Modell selbst entworfen. Abschließend erwähnte sie, dass sich der lange Prozess gelohnt habe. Sie betonte die Kreativität und Einsatzbereitschaft der Kinder, die gezeigt haben, dass die Zukunft in ihren Händen liege.
Karin Maillard, Vorsitzende des Fördervereins, hob die Bedeutung von Beharrlichkeit und das Crowdfunding hervor. Das Projekt sei außerdem vorbildlich für die Inklusion von Kindern mit Behinderung. Stefanie Markhoff vom Elternbeirat betonte, dass es noch viele Ideen zur weiteren Gestaltung des Schulhofs gebe, aber dafür zusätzliche Unterstützung von allen Seiten notwendig sei.
 Zuletzt stellte Bettina Beier den Plan und die Umsetzung vor. Der alte Baumbestand bleibe erhalten und sorge von Anfang an für Schatten. Sie betonte, dass der Spielplatz ein Ort der Begegnung für alle Generationen sein werde und auch Rollstuhlfahrer als selbstverständliche Besucher willkommen seien. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde zu einem gemeinsamen Umtrunk eingeladen. Martin Büttner