Eichstetten (rca). Bei kalten Temperaturen, aber warmherzigen Begegnungen startete der Heimat- und Geschichtsverein Eichstetten kürzlich in die diesjährige Museumssaison.
Der beliebte Eröffnungshock vor und im Dorfmuseum bildete den passenden Rahmen, um sich mit allen Sinnen auf die in den kommenden Monaten stattfindenden Themensonntage einzustimmen. Mit Grieben- und Flammkuchen aus dem Lehmbackofen, bei Kaffee und feinen Torten kamen die Besucher nach der langen Winterpause wieder miteinander ins Gespräch. Hierbei erwies sich die Museumsstube, besonders angesichts des nasskalten Wetters am Sonntag, als gemütlicher Treffpunkt für die Besucher.
Feierlicher Moment
im Außenbereich
Als kleinen Höhepunkt gab es einen feierlichen Moment im Außenbereich des Museums, mit dem künftig die Dauerausstellung erweitert werden soll. Die Vorgeschichte dazu: Auf Initiative des Heimat- und Geschichtsvereins und mit Unterstützung von Fachmann Bernd Kowalke und seinen Mitarbeitern war ein original „Rebhisli“ der Familie Joos-Schmidt aus dem Jahr 1961 aus dem Gewann „Hasen“ in den Museumsgarten versetzt worden. Es wurde so behutsam wie möglich restauriert, um der Bevölkerung einen authentischen Einblick in diese vom Verschwinden bedrohten „Kulturdenkmälchen“ zu gewähren. Erhalten ist auch ein historischer Rebhäuschen-Trog, mit dem früher Regenwasser für das Anrühren von Spritzbrühe gesammelt wurde. Mit einem Richtfest-Tännchen und einem Richtspruch, vorgetragen von Philipp Rinklin, feierte das Vorstandsteam mit seinen Gästen ein „Mini-Richtfest“. Offiziell eingeweiht wird das Rebhisli am Thementag im Oktober.
Ebenfalls am Sonntag stand eine „Gartentaufe“ auf dem Programm: Die Kräuterspirale im Museumsgarten wurde dieses Jahr erstmals bepflanzt. Jetzt erhielten Kinder die Gelegenheit, sie mit Wasser aus Gießkannen zu „taufen“. Somit wurde zwei neuen Attraktionen am Dorfmuseum Leben eingehaucht, auf deren weitere Entwicklung man sich schon jetzt freuen darf.