Lebensretter  für alle zugänglich

 In Ballrechten-Dottingen hat der Defibrillator des Rathauses nun einen neuen Platz bekommen

Ballrechten-Dottingen.  Ein Defibrilator ist ein lebensrettendes Gerät, das in Notsituationen frei zugänglich sein sollte. Das war beim Defibrillator im Rathaus der Gemeinde bisher nicht der Fall, er konnte im Notfall nur zu den Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung genutzt werden, was nicht dem Sinn und Zweck entsprach.  

Seit Mittwoch vergangener Woche hat sich dies geändert, der Defibrillator ist jetzt frei zugänglich beim Haupteingang zum Rathaus angebracht. Initiator der Umsiedlungsaktion war die Bürgerstiftung Ballrechten-Dottingen gemeinsam mit Bürgermeister Patrick Becker. Da der Defibrillator ja schon von der Gemeinde vorhanden war, wurde eine entsprechende Vereinbarung getroffen, dass die Bürgerstiftung die Umsetzung des Gerätes übernimmt. Über die „Region der Lebensretter“ wurde die erforderliche Aufbewahrungsbox für den Außenbereich beschafft und durch den Bauhof der Gemeinde angebracht. Als Standort war ursprünglich eine der Telefonzellen auf dem Rathausplatz angedacht, da diese Box aber zu allen Jahreszeiten unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt ist, war ein Stromanschluss notwendig, deshalb jetzt der Standort am Eingang zum Rathaus. Das Gerät wird über einen SIM-Kartenanschluss fernüberwacht, damit ist jederzeit ersichtlich wer gerade dieses Gerät bedient. Auch diesen SIM-Vertrag hat die Bürgerstiftung übernommen, insgesamt hat sie damit eine Fördermaßnahme von insgesamt 1.200 Euro  geleistet. Diesen Betrag, so Heinz-Wolfgang Spranger, 1. Vorsitzender der Bürgerstiftung, bei dem Pressetermin, habe die Bürgerstiftung gerne für die Bürger der Gemeinde ausgegeben. Auch Bürgermeister Patrick Becker zeigte sich dankbar, dass die Bürgerstiftung die Initiative und Kostenübernahme zur „Umsiedlung“ des Defibrillators übernommen und damit auch dessen freie Zugänglichkeit gesichert habe. Auch der Defibrillator, der vor Jahren von der Bürgerstiftung gestiftet wurde und in der Castellberghalle stationiert ist, soll demnächst nach außen verlegt werden. Hier ist das gleiche Szenario wie bisher beim Rathaus, der Defibrilator war nur zugänglich, wenn die Castellberghalle geöffnet war. Brigitta Wieber