Ein wichtiger Lückenschluss

Der Radweg zwischen Staufen und Gallenweiler wurde nun offiziell eingeweiht

Staufen. Im Dezember 2020 beschloss der Gemeinderat, eine Vereinbarung zum Ausbau des Radwegenetzes zwischen Staufen, Wettelbrunn und Gallenweiler mit dem Regierungspräsidium (RP) Freiburg, dem Landratsamt (LA) Breisgau-Hochschwarzwald und der Stadt Heitersheim zu treffen. In der vergangenen Woche fand die feierlichen Eröffnung der beiden insgesamt rund 3,2 Kilometer langen Radwege statt.

Dass die neuen Rad- und Wirtschaftswege zwischen dem Ortsausgang Staufen und der neuen Ortsumfahrung in Richtung des Heitersheimer Teilortes Gallenweiler entlang der Landesstraße 129 sowie der Lückenschluss zum bereits bestehenden Radweg in Richtung Staufen/Wettelbrunn an der Kreisstraße 4943 wichtige Verbindungen für die örtlichen Radweg-Infrastruktur sind, konnte man daran merken, dass sie schon kurz nach der Fertigstellung vor einigen Wochen viel befahren wurden. Nach der informellen Inbetriebnahme durch die Radfahrer wurden die Wege in der vergangenen Woche nun auch offiziell eröffnet. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt zwischen den Städten Staufen und Heitersheim, dem RP Freiburg und dem LA Breisgau-Hochschwarzwald. Die Stadtverwaltung Staufen hatte die Projektleitung von der Planung bis zur Ausführung übernommen und ging zunächst in Vorleistung für Planung, Ausschreibung und Bauabwicklung. Die Radwege entlang der Landesstraßen werden vom Land bezahlt, der Kreis ist für die Kreisstraßen zuständig. Die Kosten der Bauausführung werden zwischen den Beteiligten entsprechend den Zuordnungen zum Land und Landkreis aufgeteilt.
 Im Zuge der Arbeiten hat der Zweckverband Breitband auch ein Leerrohr für den Glasfaserausbau verlegt. Der mit ca. 2,4 km längere Abschnitt Staufen-Gallenweiler macht 690.000 Euro der Baukosten aus, der kleinere Teil zwischen Staufen und Wettelbrunn 205.000 Euro. Inklusive Planung betragen die Gesamtkosten des Projekts, das von Juni bis Ende Oktober 2024 von der Baufirma Joos realisiert wurde, ca. 1,4 Millionen Euro.
 Zur feierlichen Eröffnung auf dem Parkplatz der Kleingartenanlage waren Landrat Dr. Christian Ante, Christoph Zachow, Bürgermeister der Stadt Heitersheim, und Karl Kleemann, Abteilungspräsident Mobilität, Verkehr, Straßen beim RP Freiburg, nach Staufen gekommen. Bürgermeister Michael Benitz begrüßte die Gäste. „Staufen hat bei diesem Projekt, durch das der Fahrradverkehr an Bedeutung gewonnen hat, gerne die Federführung übernommen“, erklärte er. „Endlich muss man nicht mehr auf der Straße fahren“, lobte RP-Abteilungspräsident Kleemann. „Das Projekt wurde zügig in vier Jahren umgesetzt, die Verwaltungen haben erfolgreich kooperiert und die Fahrbahnerneuerung wurde gleich mit bearbeitet.“ 
Landrat Christian Ante betonte, als Arbeitnehmer, der mit dem Rad zur Arbeit fährt, und Vater eines schulpflichtigen Kindes wisse er um die Gefahren für Radfahrer im Straßenverkehr und die Bedeutung von sicheren Radwegen. Eine Herausforderung für das Projekt sei gewesen, die unterschiedlichen Akteure zusammen zu bringen, „hier ist es gelungen!“ Bürgermeister Christoph Zachow dankte der Staufener Verwaltung für die  Projektleitung, „wir waren froh, dass wir es nicht machen mussten!“ Sabine Brandenburg-Frank