Erfolgreiches Familienfest „Wir an der Elz“

Etliche Wasserspiele waren magnetischer Anziehungspunkte für Kinder

Emmendingen. Das Motto „Wir an der Elz“ hat vergangenen Sonntag viele Familien veranlasst, das weitläufige Festgelände der Stadtwerke, der VHS, der Musikschule, der Feuerwehr und des Betriebshofes zu besuchen. Vor allem Wasserspiele, die in den unterschiedlichsten Variationen zur Verfügung standen, wurden von den Kindern bei der sengenden Sonne begeistert in Anspruch genommen.

20 Jahre Stadtwerke Emmendingen wurden auch durch eine Festrede des Oberbürgermeisters Stefan Schlatterer gewürdigt. Eingeleitet durch Darbietungen des Musikschulorchesters unter der Leitung von Schulleiter Michael Bockstahler mit klassischen Werken nannte der OB den bunten und lebendigen Festtag einen besonderen Tag für die Stadt Emmendingen. „Wir feiern nicht nur das 20-jährige Bestehen der Stadtwerke Emmendingen – wir feiern vor allem das, was uns als Stadtgesellschaft ausmacht: Zusammenhalt, Engagement und die Freude am Miteinander.“ Einen zukunftsweisenden Meilenstein nannte er die Gründung der Stadtwerke mit der Stadt als Mehrheitsgesellschafterin und der EnBW als Partner, die damals hitzig debattiert wurde. Die damalige Vision habe sich in den letzten 20 Jahren bewährt, indem sich die Stadtwerke zu einem „modernen und vielseitigen Versorger“ mit 100 Prozent zertifiziertem Ökostrom aus Wasserkraft, dem Ausbau der Photovoltaik bis zur Förderung der Elektromobilität entwickelt habe. Als Betreiber des Freibades und des öffentlichen Stadtverkehrs seien sie auch gesellschaftlich ein wichtiger und verlässlicher Partner.
Björn Michel, Geschäftsführer der Stadtwerke, hieß die Besucher des großen Familienfestes willkommen. Denn nicht nur die Gäste kamen im Familienverband, auch die Ausrichter arbeiteten wie eine gut strukturierte Familie zusammen. Das gute nachbarschaftliche Verhältnis zur VHS und Musikschule und zur Feuerwehr und Betriebshof fand im „Wir an der Elz“ das organisatorisch perfekte Miteinander. So wurden an mehreren Ständen die neuesten technischen Errungenschaften bei der Energieversorgung mit Photovoltaik ebenso gezeigt wie die Entwicklung des Rohrmaterials von ursprünglich aus Holz bis zur modernen Kunststoffummanteltem Rohrsystemen.
Die Freiwillige Feuerwehr hatte ihren umfangreichen Fuhrpark in Szene gesetzt und die Fachmänner und Fachfrauen erklärten die Funktionen und Ausstattungen. Genauso wie die Betriebshofmitarbeiter und Mitarbeiterinnen, weithin erkennbar in ihren Neongrünen T-Shirts, ihre Gerätschaften den wissbegierigen Besuchern erklärten. Umrahmt von dem Platzkonzert der Stadtmusik. Auf der Hauptbühne des Stadtwerkgeländes präsentierten derweil Musikschüler vom Schlagzeugensemble bis zu den „Blasröhrchen“ ihr Können. Dass dieses bis zum Sieg auf Bundesebene von „Jugend musiziert“ reicht, bewiesen Anfang des Jahres die zwölfjährige Fine Fuchs und Mariella Hermann (15) in der Wertung „Klavier und ein Holzblasinstrument“ in der Altersgruppe III in Wuppertal. Beide bekamen einen Gutschein zum Besuch des Europa Parks als Anerkennung der Musikschule von Oberbürgermeister Schlatterer ausgehändigt.
Dass in VHS-Kursen auch viel getanzt wird, zeigten danach einzelne Ballettensembles ebenso wie eine Gruppe afrikanische Tänze aufführte. Ein Höhepunkt für Kinder und Erwachsene bildete jedoch der Auftritt der „Physikanten“. Die experimentelle Wissensshow begeisterte mit überraschenden „Knalleffekten“, die in einem Fall auch mal nicht funktionierten. Wegen des Schattens waren die Zuschauer sehr nahe an die Bühne herangerückt. Auch auf die Gefahr hin, unfreiwillig in die Experimente miteinbezogen zu werden. Wem es draußen zu warm wurde, konnte zudem Darbietungen direkt in den kühlen Räumen der Musikschule genießen.
Kulinarisch wurde das Fest vom SV Mundingen mit Flammkuchen im Angebot, dem Kindergarten „Eichelsbächle“ mit Kaffee und Kuchen und den Trainern der Jugendabteilung des FC Emmendingen auf dem Dach der Stadtwerke mit Cocktails unterstützt. Foodtrucks und Feuerwehr ergänzten mit Getränkeständen und weiteren Genussangeboten. Insgesamt ein vielseitiges Programm-, Spiele-, Informations- und Nahrungs- sowie Getränkeangebot, das von den zahlreichen Besuchern jeden Alters gerne in Anspruch genommen wurde. Vielleicht der Anstoß nicht nur anlässlich eines Jubiläums das „Wir an der Elz“ zu wiederholen.
 Elisabeth Stratz