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Eine klangvolle Hommage an die Musik

Die SwiPoGos setzten bei ihrem Jubiläumskonzert auf Vielfalt und das mit Erfolg

Riegel (afe). Die Liebe zur Musik verbindet die SwiPoGos nun schon seit zwei Jahrzehnten. Am Samstagabend bewies der Chor im Rahmen seines Jubiläumskonzertes einmal mehr, was in ihm steckt. Unter dem Leitfaden „Alles das kann nur Musik“, nahmen sie die knapp 400 Zuhörer nicht nur mit auf eine bunte und unterhaltsame Reise, sondern auch auf einen Abend voller Emotionen, einzig transportiert durch die Kraft ihres Gesangs. Dafür gabs am Ende großen Applaus und Standing Ovations.

„Musik kann ein wahres Wechselbad der Gefühle wecken. Euphorisieren, aber auch nachdenklich machen“, führten Stephan Wolf und Ilka Klee an, die im Dialog, äußerst wortgewandt, wie auch humorvoll durch den rund zweieinhalbstündigen Abend führten. Das Musik aber eben noch viel mehr kann, etwa die Menschen zu vereinen - das bewiesen die SwiPoGos an diesem Abend jedenfalls eindrücklich: Die Römerhalle war voll und die Zuhörer ebenso bunt gemischt, wie die SwiPoGos selbst.
Wie facettenreich Musik sein kann, legten die 28 Sänger und Sängerinnen dann gleich im Rahmen ihres ersten Stücks nach: „Eine kleine Nachtmusik“ von Wolfgang Amadeus Mozart- eine Komposition, die man üblicherweise eher in großen Orchestern verortet, kam gänzlich ohne Instrumente aus und wurde von den SwiPoGos alleine durch ihre gewaltige Stimmkraft getragen. Dass das funktioniert, war am großen Applaus auszumachen. Dirigentin Izumi Shibata-Wagner bewies einmal mehr ein geschicktes Händchen bei der Stückauswahl, die sich kreativ und zugleich kontrastreich präsentierte.
Im ersten Konzertteil begeisterten etwa Klassiker, wie das Volkslied „Wenn ich ein Vöglein wär´“ ebenso, wie moderne Stücke, die etwa mit „Don´t stop me now“ von Queen oder „Der Weg“ von Herbert Grönemeyer geliefert wurden- alle rein a cappella gesungen. Nach sechs Stücken durften die SwiPoGos erst einmal eine kurze Pause einlegen, die jedoch vom Gastchor „different voices“ aus Freiburg ausgefüllt wurde. Die vier Sänger und zehn Sängerinnen versprühten unter der musikalischen Leitung von Christin Kunzmann vor allem eines: Jede Menge Energie und Dynamik durch ihre Bühnenpräsenz, die sich auch in ihren Musikstücken widerspiegelte. Besondere Highlights waren dabei etwa „Im Wagen vor mir“ oder „Weit, weit weg“, bei denen die different voices auf alemannische Mundart setzten. Die Zuhörer würdigten dieses Engagement mit begeistertem Beifall.
Im zweiten Konzertteil erwartete die Zuhörer dann eine Überraschung: Auf der Bühne wurde es deutlich voller. „Zum ersten Mal in 20 Jahren verstärken uns Projektsänger“, lüftete Moderatorin Ilka Klee das Geheimnis. Seit Monaten wurde gemeinsam für diesen Abend geprobt und wie gut sich die neuen Stimmen einfügten, zeigte sich direkt beim lyrischen Einstieg. Denn die Musik konnte an diesem Abend auch entführen, etwa ins „Schlaraffenland“ - das Gedicht von Hoffmann von Fallersleben übersetzten die SwiPoGos zu genussvollem Gesang. Und wie es sich für eine Geburtstagsparty gehört, durfte natürlich auch „Happy Birthday“ nicht fehlen- dabei hatte die energiegeladene Dirigentin Izumi Shibata-Wagner, nicht nur ihre Sänger im Griff, sondern auch das Publikum, das natürlich miteinstimmte. Gekrönt wurde das Ständchen mit einem schillernden Glitzer-Regen aus der Konfettikanone.
Passend dazu erlaubten Stephan Wolf und Uschi Gerwig, die den Chor schon seit 20 Jahren durch ihren „hohen Sopran“ bereichert, einen Einblick zu den Höhepunkten in der Vereinsgeschichte. An die 80 Musikstücke sind seither entstanden. Eines der wohl anspruchsvollsten, folgte dann sogleich mit „Bohemian Rhapsody“ von Queen- der Wechsel aus mehrstimmigen Einlagen, die zur wohlklingenden Einheit verschmolzen, waren an Komplexität kaum zu überbieten, brachten aber die gesamte Stimmenvielfalt der SwiPoGos noch einmal zur Geltung, was vom Publikum mit tosendem Applaus gewürdigt wurde. „Weil Musik uns verbindet und leitet“, wie auch der erste Vorsitzende Markus Kleiser- neben seinem Dank an alle Beteiligten-festhielt, fand das eindrucksvolle Konzert mit dem Song „Alles das kann nur Musik“, seinen passenden Abschluss. Gefeiert wurde aber noch ein ganzes Weilchen- dann aber zu den Rhythmen von DJ Bär.