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Das war 2024 in Endingen

Rückblick auf ein umtriebiges Jahr - Viele Veranstaltungen und Stadtentwicklungs-Maßnahmen

Endingen (jb). Dass Endingen ein quirliges Städtchen mit sichtbarem bürgerschaftlichem Engagement und einer ambitionierten Verwaltung ist, hat die kleine „Kaiserstuhl-Metropole“ auch im abgelaufenen Jahr wieder unter Beweis gestellt. Zahlreiche Großveranstaltungen, aber auch Maßnahmen zur weiteren Stadtentwicklung prägten das Jahr 2024.

Viel bewegt hat sich in der Kommunalpolitik, zum einen durch die Neuwahlen des Gemeinderates, aber auch durch den Abschied der Ortsvorsteherin Königschaffhausens, Bärbel Willmann, nach 20 Jahren im Amt. Ihr folgte Holger Baptist im Amt. Viel Zeit zum Eingewöhnen hatte der neue Rat nicht, da das alte Gremium nicht mehr über die anstehende Stellungnahme der Vorrangzonen für die Windkraft entscheiden wollte. Auch das Thema Grundsteuerreform beschäftigte den neuen Rat sowie die Bürger bald nach der Wahl.
Endingen kann sich, wie viele Gemeinden in Südbaden, über einen ungeminderten Zuzug von Neubürgern freuen. Gleichzeitig ist die Gemeinde in der Pflicht, für die erzieherische Versorgung der Kinder zu sorgen, zumal neue Ganztagesregelungen bereits gelten oder bald in Kraft treten werden. Nachdem im Sommer ein erfolgreicher Architektenwettbewerb einen schönen und praktikablen Neubau des Kindergartens „Schatzinsel“ ergeben hatte, plant die Stadtverwaltung nun, in diesem Herbst dort mit einer ersten Gruppe den Betrieb aufzunehmen. Im Frühjahr werden bereits die ersten Kinder im Modulbau an der Königschaffhauser Straße erwartet. Auf der Zielgeraden befindet sich auch das städtische Mammutprojekt „Realschule II“. Bis Ostern sei mit dem Abschluss der umfangreichen Sanierungsarbeiten zu rechnen, zeigte sich Bürgermeister Tobias Metz zuversichtlich. Ein städtebauliches Highlight war im vergangenen Jahr auch die Eröffnung des rundum ertüchtigten Ortschaftsamtes in Kiechlinsbergen. Im selben Gebäude konnte auch das neue „Rothüs-Café“ eröffnet werden. Saniert wurde ebenso das Ortschaftsamt in Königschaffhausen. Das Gemeindezentrum in Amoltern hatte eine neue Außenanlage mit Spielplatz erhalten.
Auch die Feste hatten die Endinger, nach alter Sitte, gefeiert, wie sie gefallen waren. Und im abgelaufenen Jahr hatte es wieder reichlich Anlass dazu gegeben. Erfolgreich verlaufen waren wieder die jahreszeitlichen Großveranstaltungen, von der Fasnet über Antik- und Büchermarkt, Kirschenfest bis hin zur stimmungsvollen Lichternacht. Neu im Veranstaltungskalender war in diesem Jahr der „Kaiserstuhlmarkt“, an dem sich erstmals die Regionen Kaiserstuhl und Tuniberg mit ihren Produkten gemeinsam in Endingen präsentierten. Grund zu feiern gab es auch bei den Fußballern vom TuS Königschaffhausen und dem SC Kiechlinsbergen, die beide als Aufsteiger ihrer Ligen zum Saisonende feststanden. Am ältesten wurde der Schwarzwaldverein (140 Jahre) sowie der MGV „Frohsinn“ (125 Jahre). Runde Geburtstage konnten der Mandolinenverein Kiechlinsbergen (100 Jahre) und der Kaiserstühler Harmonika-Spielring (75 Jahre) feiern. Die Kiechlinsberger Landjugend konnte auf 70 Jahre zurückblicken und ausgelassen, sogar in Anwesenheit einiger Gründungsmitglieder, feiern. Spektakulär fiel auch das Jahreskonzert der Endinger Stadtmusik aus. Mit Johan de Mey konnte ein renommierter internationaler Künstler für ein gemeinsames, umjubeltes Konzert in der ausverkauften Stadthalle gewonnen werden. Im Herbst luden die Endinger das Orchester „Harmonie Municipale“ aus der Partnerstadt Erstein zu einem Doppelkonzert ein. Umjubelt war auch das Chorfest der Kaiserstühler Sängerrunde mit mehr als 500 Musikern aus 24 Chören.
Auf den Weg gebracht wurden auch Projekte, die die Gemeinde mindestens auch noch im frisch gestarteten Jahr beschäftigen werden. Regenrückhaltebecken wurden und werden saniert oder angelegt, und die Stadt wird in ein umfangreiches Starkregenmanagement zur Kontrolle der Folgen des Klimawandels investieren.
Einen Wechsel der besonderen Art vermeldete die Freiwillige Feuerwehr. Sie hatte ein neues Löschfahrzeug übernommen und als humanitäre Hilfe ein voll ausgestattetes älteres Fahrzeug in die Ostukraine an eine Gemeinde in der Nähe der Frontlinie gespendet.