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Ausflügler bevölkerten den „Triebelbahnhof“

Sonne, blauer Himmel und 30 Grad: beim Maihock der „Mundinger Krütsköpf“ kamen so viele Besucher wie noch nie

Mundingen. Der 1. Mai war der bislang wärmste Tag des Jahres. Entsprechend gut besucht waren die vielen Hocks hier in der Umgebung. Schier aus allen Nähten platzte die Veranstaltung der Mundinger Krütskopf. So viele Gäste kamen noch nie an die Traubenannahmestelle.

Bei Sonnenschein und angesagten 30 Grad waren viele Menschen bereits am frühen Morgen zur Maiwanderung aufgebrochen. Schon um kurz vor 11 Uhr, also noch vor dem offiziellen Start, begrüßten die in ihren schwarzen Shirts gekleideten Zunftmitglieder daher die ersten Gäste am „Triebelbahnhof“. Stärken konnten sich die Ausflügler einerseits mit kühlen Getränken an der Bierinsel und am Weinbrunnen. Anderseits servierten die Narren ihnen unter anderem Gyros oder gegrilltes Gemüse im Fladenbrot.

Man merkte: je näher die Mittagszeit kam, desto voller wurde der Platz. Sowohl aus dem Dorf als auch aus den Reben kamen zu Fuß und mit dem E-Bike immer mehr Gäste. Ab 12 Uhr mussten immer wieder neue Biergarnituren aufgebaut werden. Weil es unter dem schattenspendenden Zelt keine Plätze mehr gab, wurden zusätzlich noch weitere Sonnenschirme herbeigeschafft. Bis 14 Uhr musste das zehnköpfige Küchenteam um Philipp Hengstler auf Hochtouren arbeiten.

„Unser Maihock kam diesmal richtig gut an – wir sind alle superhappy“, stellte Jana Hauber fest. Als Beisitzerin kümmert sie sich bei den Krütsköpf um die Pressearbeit. Einerseits sei „gefühlt das ganze Dorf“ dagewesen, anderseits habe man auch Besucher aus Köndringen, Heimbach, Landeck und sogar Freiamt begrüßen dürfen. Während des gesamten Nachmittags sei das Gelände voll gewesen. „Als ich am frühen Abend nach Hause gegangen bin, war das Fest noch nicht zu Ende“, berichtet Hauber.

Interessant: erst 2017 hatten die Krütsköpf den Maihock ins Leben gerufen. Aus dem Dorfleben ist die Veranstaltung mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Wie sehr, zeigte der Donnerstag. Die rund 70 aktiven Mitglieder, die sich bei dem Fest einbrachten, hatten schon am Mittwochabend mit dem Aufbau begonnen. Beim Hock selbst wurden alle Hände benötigt, zumal ein Großteil der Zelte, Stände und Bierbänke schon am Abend wieder abgebaut und verräumt werden musste.

Für die Mundinger Krütsköpf war der Hock die zweite große Veranstaltung innerhalb kürzester Zeit. Und so wurde nach dem sehr gut besuchten Scheibenschlagen, das kurz nach der Fasnet organisiert wurde, auch der 1. Mai zu einem großen Erfolg. „Toll, wie sich alle eingebracht haben – vor allem unsere jüngeren Mitglieder waren sehr präsent“, schwärmte Jana Hauber. Mit den Einnahmen aus den beiden Veranstaltungen finanziere die Zunft die kommende Kampagne. Jetzt sei aber erstmal Pause angesagt.

Daniel Gorzalka