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Merdingens Wirtschaft war erlebbar

 50 Betriebe zeigten bei der Merdinger Gewerbeausstellung MeGa die Vielfalt der regionalen Unternehmen

Merdingen. Heißes Sommerwetter erwartete die  Besucher bei der diesjährigen Gewerbeausstellung MeGa im Gewerbegebiet Merdingen, die beim Wedäwit mit einem Sektempfang eröffnet wurde. Die Sonne strahlte, als zahlreiche Gäste, Aussteller und Ehrengäste sich versammelten, um gemeinsam den Auftakt dieses besonderen Wochenendes in Merdingen zu feiern.

Markus Schächtele, Vorstand des Gewerbevereins, eröffnete die Merdinger Gewerbeausstellung MeGa nach einer musikalischen Einstimmung durch den Musikverein Merdingen.  In seiner Rede warf Schächtele einen kurzen Blick zurück auf die Geschichte des Gewerbevereins, der 1959 mit nur 15 Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen wurde und heute stolze 80 Mitgliedsbetriebe zählt. Besonders stolz zeigte er sich darüber, dass in diesem Jahr 50 Betriebe an der Ausstellung teilnehmen und damit die Vielfalt und Stärke der lokalen Wirtschaft eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Bürgermeister Martin Rupp unterstrich in seiner nachfolgenden Ansprache die Bedeutung einer starken lokalen Wirtschaft für die Gemeinde. Er betonte, wie wichtig Veranstaltungen wie die MeGa seien, um die Wertschätzung der Bevölkerung für die heimischen Betriebe zu stärken und das Bewusstsein für die Bedeutung einer funktionierenden Infrastruktur – wie etwa eine moderne Breitbandanbindung – zu schärfen. 
Stellvertretend für Landrat  Christian Ante nahm  Ralf Binder, stellvertretender Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Freiburg, an der Eröffnung teil. Für Binder sei die MeGa das Maß der Dinge, wenn es um die Präsentation der regionalen Wirtschaftskraft geht. „Diese Ausstellung ist für mich ein lebendiges Schaufenster für Unternehmergeist und Gemeinschaftssinn, das die Vielfalt und Leistungsfähigkeit des Mittelstandes sichtbar macht“, so Binder in seiner Laudatio. Besonders hob er die Verdienste von Markus Schächtele und aller Organisatoren hervor und betonte die Rolle der Gewerbeschau als wichtige Plattform für Wirtschaft und Gesellschaft sowie als Netzwerk für Südbaden – nicht zuletzt auch als Orientierungshilfe für die Berufswahl junger Menschen. Er wünschte der Veranstaltung einen großartigen Verlauf.
Nach den offiziellen Reden bot der anschließende Umtrunk reichlich Gelegenheit für angeregte Gespräche und gegenseitigen Austausch. 
Das Programm der MeGa ließ weder am Samstag noch Sonntag Wünsche offen. Besucher konnten sich bei Betriebsbesichtigungen zum Beispiel  von Insektenschutzherstellern, Schreinereien oder bei der Flaschenetikettierung einen Eindruck von der regionalen Produktionsvielfalt verschaffen. Besonders spektakulär war die Kranfahrt in einer Gondel in 30 Meter Höhe, die einen einzigartigen Ausblick über das Veranstaltungsgelände bot. Virtuelle Drohnenflüge ermöglichten ganz neue Blickwinkel. Ein mobiler Friseur bot ganztägig seine Dienste an.
Auch fürs leibliche Wohl war bestens gesorgt: Weingüter der Region luden zum Weinausschank ein, stärken konnte man sich zudem an  Ständen mit Pizza, Würstchen, Ochsenbäckle, Burger und vielen anderen Leckereien.  Für die jüngsten Gäste gab es Attraktionen wie Hüpfburgen, Kinderschminken, Torwandschießen und Hobby Horsing. Kleine Baggerfahrer konnten ihre Künste auf einer kleinen Baustelle ausprobieren. Der Kaiserstuhlexpress drehte unermüdlich seine Runden und sorgte für bequeme und unterhaltsame Fahrten über das weitläufige Areal. Sportliches  Highlight war der Boxkampf am Samstagabend in der Halle des Sportvereins Merdingen, der zahlreiche Zuschauer anlockte.
Die Gewerbeausstellung in Merdingen zeigte wieder einmal eindrucksvoll, wie lebendig, vielfältig und zukunftsorientiert die lokale Wirtschaft aufgestellt ist. Sie bot eine Plattform für Austausch, Inspiration und Gemeinschaft und begeisterte mit ihrem abwechslungsreichen Programm Besucher aller Altersgruppen. Dank des großen Engagements aller Beteiligten wurde die MeGa zu einer Veranstaltung, die die Bedeutung des regionalen Gewerbes ins Rampenlicht rückte und die Verbundenheit innerhalb der Gemeinde und darüber hinaus stärkte. Martin Büttner