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Fördervertrag unterzeichnet

Das Breisacher Münster erhält 30.000 Euro vom DSD für die Renovierung des Lettners

Breisach. Das Breisacher Münster ist eines der touristischen Highlights der gesamten Region, was neben der kirchlichen Nutzung täglich zu einem hohen Besucheraufkommen führt. Dies erfordert regelmäßig die Durchführung restauratorischer Arbeiten, die nunmehr für den Lettner und das daneben befindliche Sakramentshaus mit dem Heiligen Grab geplant sind.

Restaurierungen kosten viel Geld. Förderbeiträge und Zuschüsse sind deshalb für eine Finanzierung von elementarer Wichtigkeit. Umso mehr konnten sich Pfarrgemeinde und Münsterbauverein daher über eine Förderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) freuen. Die Ortskuratorin der DSD, Dr. Dagmar Zimdars, übergab bei einem Ortstermin Ende Juni einen Fördervertrag in Höhe von 30.000 Euro an den Vorsitzenden des Pfarrgemeinderats, Martin Hau. Die Mittel stehen zweckgebunden für restauratorische Arbeiten am Lettner mit dem Sakramentshaus und dem Heiligen Grab zur Verfügung. Das Münster St. Stephan gehört damit zu den über 460 Denkmalen, die die private DSD dank der Erträge ihrer Treuhandstiftungen und Spendengeldern allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Laut Architekt Eberhard Wittekind handelt es sich bei der Sanierung des Lettners vorwiegend um konservatorische Arbeiten. Im Vordergrund werden die Standsicherheit der verbauten Steine, das Wiederanbringen von Fundstücken, die Behebung von Korrosionsschäden, die Kontrolle und ggf. Konsolidierung von Flankenabrissen sowie notwendig werdende Kittungen und Fugenausbesserungen stehen. Ästhetische Arbeiten werden, falls nötig, nur in den sichtbaren Bereichen ausgeführt. Auf Empfehlung des Landesamts für Denkmalschutz werden auch die Farbfassungen auf dem Heiligen Grab näher untersucht. Der Architekt kalkuliert mit Kosten in Höhe von circa. 200.000 Euro. Die Finanzierung der gesamten Restaurierungsmaßnahme steht auf sicheren Beinen, wie Martin Hau erläuterte: „Neben der Förderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz stehen uns Mittel aus dem Religionsfonds, von Ordinariat, Landesamt für Denkmalschutz sowie der Sonderstiftung Bundestag zur Verfügung“.   
Mit der Restaurierung von Lettner, Sakramentshaus und Heiligem Grab soll voraussichtlich noch in diesem Jahr begonnen werden. Werner Seger